(Forts. aus ATZ 101(1999)4,220-229) Das als Elektronisches Bremsenmanagement (EMB) bezeichnete Fahrzeugkonzept von BMW umfaßt die Integration bisheriger einzelner Bremssteuerungssysteme, eine aktive Stabilitätsregelung, die Schlupfregelung sowie Motorsteuerung und Getriebesteuerung und weitere automatische Unterstützungsfunktionen im Personenkraftwagen. Der Teil 2 der Aufsatzfolge behandelt die Weiterentwicklung des Fahrgeschwindigkeitsreglers (FGR) zum Abstandswarnsystem und Geschwindigkeitsregelsystems ACC (active cruise control). Mittels Abstandsradar kann eine Entfernung von etwa 150 m vor dem PKW mit einem Sichtfeld von +/- 4 Winkelgrad detektiert werden. Unter Verwendung dieser Radardaten und fahrdynamischer Kenngrößen paßt die Automatik die Fahrgeschwindigkeit an die Abstandssituation unter Berücksichtigung von Fahrstil und akzeptablem Bremseingriff an. Die Anbindung der ACC an die Fahrzeugelektronik erfolgt über die ECD-Schnittstelle. Die Weiterentwicklung automatischer Steuerungssysteme in BMW-PKWs wird diskutiert unter dem Begriff des Integrierten Chassis-Managements (ICM). Hierunter wird die Vernetzung aller Fahrzeugregelsysteme mit dem Elektronischen Bremsenmanagement verstanden. Ziel ist eine noch weitergehende Fahrerunterstützung durch die Integration aller Regelungssysteme mit denen der aktiven Fahrzeugdämpfung (querdynamische/vertikaldynamische Stabilisierung, Niveauregelung und Schwingungsdämpfung) sowie die Vernetzung mit Schlupfregelsystemen und Fahrzeugnavigationseinrichtungen.
Elektronisches Bremsen Management als Bestandteil eines Intergierten Chassis Managements. Teil 2
Automobiltechnische Zeitschrift - ATZ ; 101 , 5 ; 330-337
1999
6 Seiten, 8 Bilder, 13 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Elektronisches Bremsen Management als Bestandteil eines Integrierten Chassis Managements - Teil 2
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