Die Gewichtseinsparung tritt bei der funktionellen Optimierung der Karosserie immer mehr in den Vordergrund. Mechanisch stark beanspruchte Bereiche müssen daher bis an die Grenze ihrer Tragfähigkeit dimensioniert werden. Im Umfeld einer virtuellen Entwicklung erfordert dies auch für die Auslegung der Festigkeit bzw. Betriebsfestigkeit Berechnungsmethoden, die ohne Begleitung durch Verifikationsversuche aussagesicher sind. Eine solche Aussagequalität kann nur erreicht werden, wenn die Einflüsse des Tiefziehprozesses auf die Materialeigenschaften und die lokalen geometrischen Bauteileigenschaften bei der FE-Modellierung berücksichtigt werden. Im Sinne einer durchgängig virtuellen Prozeßkette müssen diese Parameter durch eine Tiefziehsimulation ermittelt und auf geeignete Weise ins Berechnungsmodell übernommen werden. Die beschriebene Vorgehensweise deckt quasistatische, nichtlineare Festigkeitsanalysen ab, wie sie bei der Auslegung für Extrem- bzw. Mißbrauchslasten eingesetzt werden. Im Beitrag wird zunächst ein Überblick über die Veränderungen der Materialeigenschaften und der lokalen Bauteilgeometrien im Tiefziehprozeß gegeben. Die für die Festigkeitsberechnung relevanten Prozeßparameter werden ins Finite-Elemente-Modell übernommen. Anhand von konkreten Berechnungsbeispielen wird die Vorgehensweise und der Einfluß der Prozeßparameter auf die Ergebnisse aufgezeigt. Die Relevanz der Prozeßparameter für die Aussagequalität der Rechenmodelle wird durch Vergleiche mit Versuchen verdeutlicht.


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    Titel :

    Festigkeitsberechnung von Dünnblechkonstruktionen unter Berücksichtigung von Prozeßparametern


    Weitere Titelangaben:

    Strength analysis of body-in-white panels accounting for the forming process


    Beteiligte:
    Dressler, B. (Autor:in) / Hahn, T. (Autor:in) / Sielaff, J. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1998


    Format / Umfang :

    11 Seiten, 9 Bilder, 5 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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