Blattfedern garantieren Stoßfreiheit und Sicherheit der Bewegung eines Kraftfahrzeuges; sie beeinflussen darüber hinaus die Kennwerte vieler anderer Nutzungseigenschaften. Eine exakte Bestimmung der Ermüdungslebensdauer der Federn ist daher nicht nur von theoretischem Interesse. Trotz zahlreicher experimenteller und theoretischer Untersuchungen existiert bis heute keine einheitliche Berechnungsmethode für die Federn. Als attraktivste Variante stellt sich ein Rechenverfahren dar, welches durch Erprobungen unter Prüfstandbedingungen präzisiert wird. Die Möglichkeit eines solchen Vorgehens wurde im Automobilwerk Nishnij-Nowgorod (Rußland) geprüft. Untersuchungsobjekt waren mehrere Posten von Federn verschiedener Konstruktion (bestimmt für unterschiedliche Fahrzeuge) und verschiedenen Materials (Stahl 50ChGA und 60S2). Über die Versuche und ihre Ergebnisse (Ermüdungslebensdauer - 241353 bis 265310 Lastwechsel) wird berichtet. Erkannt wurde folgende wichtige Gesetzmäßigkeit: Ungeachtet einer unterschiedlichen Federkonstruktion, trotz der Verwendung von Stählen verschiedener Marken (50ChGA und 60C2) und ungeachtet verschiedener Halterungs- und Belastungsverfahren auf dem Prüfstand besitzt die mittlere Ermüdungslebensdauer aller Federposten einen vergleichbaren Wert von annähernd 2,6 x 105 Lastspielen. Zur Anpassung der Ergebnisse aus Betrieb und Prüfstandsuntersuchungen der Federn wurde ein Korrelationskoeffizient r abgeleitet, der gleich dem Verhältnis der mittleren Federlebensdauer im Betrieb (in Tausend km Fahrstrecke) zur mittleren Ermüdungslebensdauer in den Lastspielen ist, die bei den Prüfstandsuntersuchungen erhalten wurde. Der Korrelationskoeffizient beträgt 0,84 km/Lastspiel.
Ermüdungslebensdauer von Federn
Titel russisch
Avtomobilnaja Promyslennost ; 12 ; 16-17
1997
2 Seiten
Aufsatz (Zeitschrift)
Russisch
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