Seit 1992 ist im Opel Werk Eisenach eine der modernsten Fahrzeuglackieranlagen der Welt in Betrieb. Die durchschnittliche Lösemittelemission pro Quadratmeter lackierter Karosserieoberfläche konnte von 140 Gramm Ende der achtziger Jahre bis auf 29 Gramm gesenkt werden. Das ist im weltweiten Vergleich Bestwert. Das Werk, das für 150 000 Fahrzeuge pro Jahr ausgelegt ist, produziert etwa 160 000 Fahrzeuge pro Jahr. Neben den Emissionen sind auch der Wasserbedarf und die Schlammabfallmenge zurückgegangen. Für Abdicht- und Unterbodenschutzoperationen sind computergesteuerte Roboter im Einsatz. Mit der Inbetriebnahme einer neuen, zweistufigen Ultrafiltrationsanlage sind auch die Voraussetzungen für ein optimales Füllerrecycling geschaffen. Die Verwendung von wasserverdünnbarem Klarlack sichert dem Werk einen Technologievorsprung. Im ersten Anlauf passieren fast 92 % der lackierten Teile die Kontrolle, so daß eine Reparaturline praktisch überflüssig ist. Zukünftige Forschungsarbeiten sollen sich mit der Verbesserung der Beständigkeitseigenschaften von Klarlacken und dem Klarlackrecycling beschäftigen.
Wasserverdünnbare Lacksysteme bis zur Klarlackschicht: Fünf Jahre Erfahrungen bei Opel in Eisenach
Industrie Lackierbetrieb ; 65 , 6 ; 343-346
1997
4 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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