Die gewickelte Straßenbahnfahrzeug-Karosserie aus Faserverbundstoffen, ein Produkt der Firma Schindler Waggon aus Altenrhein (CH), wird vorgestellt. Die um 10-15 % niedrigeren Herstellungskosten dieser interessanten Alternative zum stählernen oder Aluminium-Kastenbau haben dazu geführt, daß die Firmen Schindler Waggon und Fiat Schienenfahrzeuge jetzt Straßenbahnfahrzeuge mit gewickelten Faserverbundaufbauten gemeinsam vermarkten. Diese innovative Technik kann insbesondere bei Modernisierung von älteren Straßenbahnwagen vorteilhaft eingesetzt werden. Über einige Umbauprogramme dieser Art wird detailliert berichtet. Die Grundlagen der eingesetzten Wickeltechnik werden erläutert. Die Firma Schindler Waggon hat im Werk Altenrhein eine Wickelmaschine, auf der Wagenkästen von maximal 16 m Länge gewickelt werden können. Nach der Herstellung der nicht selbsttragenden Hülle werden stählerne Stirnwände in die Endspanten des Faserverbundkastens über eingeklebte Inserts eingeschraubt. Sie dienen der Verbindung mit den A- und B-Wagen der umzubauenden Fahrzeuge aus dem Modernisierungsauftrag. Der Verbundkasten wird auf einen Rahmen aus Stahl St.-52-2 geschraubt, ebenfalls über Inserts, der für die Übertragung der Bremskräfte und die Abstützung auf die Drehgestelle sorgt. Der Stahlrahmen ist für eine Längsdruckkraft von 328 kN dimensioniert. Diese Wagenkastenstruktur ist der Brandschutzstufe 1 nach DIN 5510, Teil 1, zugeordnet und fällt in die Brennbarkeitsklasse S 3. (wird fortgesetzt)


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    Titel :

    Die Anwendung der Schindler-Wickeltechnik in Straßenbahnfahrzeugen. Teil I


    Weitere Titelangaben:

    Application of the Schindler-filament-wound in tramcar bodies


    Beteiligte:
    Hondius, H. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Verkehr und Technik ; 49 , 11 ; 507-514


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 17 Bilder, 11 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch