Bei der Hüls AG, Marl, barst ein mit Propen befüllter aus der Ukraine stammender Druckgaskesselwagen. Bei einer vorher aus sicherheitstechnischen und kaufmännischen Gründen durchgeführten Kontrollwägung wurde eine Überfüllung von ca. 16 t festgestellt (gewogenes Füllgewicht: 68450 kg; zul. Füllgewicht des Druckgaskesselwagens lt. Fabrikschild: 52464 kg). Der Schadensablauf und die Schadensursache werden aufgezeigt: Beim Transport des Druckgaskesselwagens kam es witterungsbedingt zu einer Wärmezufuhr und damit zu einer Erwärmung des Druckgaskesselwagens verbunden mit einem entsprechenden Druckanstieg durch Flüssigkeitsausdehnung; der Druckanstieg wird formelmäßig belegt. Als eindeutige Schadensursache für das Bersten des Druckgaskesselwagens wird die unzulässige Überfüllung mit dem witterungsbedingten Temperaturanstieg des Propens nachgewiesen. Zur Verhinderung weiterer Schadensfälle werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: Verhinderung einer Überfüllung beim Befüllvorgang; Kontrollwägungen für die aus dem Ausland ankommenden Druckgaskesselwagen. Hingewiesen wird, daß das Regelwerk hinsichtlich des Befüllens von Druckgaskesselwagen ausreichend ist.
Schadensfall an einem Druckgaskesselwagen
TÜ Technische Überwachung, Düsseldorf ; 39 , 4 ; 35-36
1998
2 Seiten, 2 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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