Der Oberbau von Eisenbahntrassen bezeichnet die Schienen, die Schwellen und deren Bettung. Feste Fahrbahnen (FF) sind eine Sonderbauform des Eisenbahnoberbaus. Über die Erfahrungen mit schotterlosem Oberbau der Bauarten (Verlegearten) 'Bözberg' für Zweiblockschwellen und 'Eurotunnel' für Einzelblöcke bei den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) wird berichtet. Bisher wird allerdings erst auf 40 Streckenkilometern in Tunneln und im Freien die Feste Fahrbahn erprobt. Die Verlegeart Bözberg wurde mit den beiden Schienenbefestigungen Vossloh Ws Skl 14 und Nabia realisiert. Diese konstruktiven Varianten der Zweiblockschwelle (Gummischuh mit elastischer Einlage in die Betontragplatte einbetoniert) ermöglichen die Auswechselbarkeit aller Gleiskomponenten. Für Zuggeschwindigkeiten bis 230 km/h wurden Schwingungsmessungen (Schienenbeschleunigung, Beschleunigung Schwellenblock, statische und dynamische Federziffern) bei verschiedenen Zwischenlagen durchgeführt. Die Wirksamkeit der elastischen Befestigungen hängt auch ab vom fahrzeugbedingten Anregungsspektrum. Die Aussagekraft der Werte ihrer Federkonstante wird daher gegenüber den Labormesswerten relativiert. Weiterhin müssen unterschiedliche Rauhigkeiten des Eisenbahnrades berücksichtigt werden. Zur wirtschaftlichen Bewertung der Festen Fahrbahn gegenüber einem Schottergleisoberbau wurden Vergleichsrechnungen durchgeführt. Eine eindeutige Wirtschaftlichkeitsaussage zugunsten der Festen Fahrbahn konnte hier nur für den Einsatz in Eisenbahntunneln erbracht werden (Vortrag, Internationale Wissenschaftstage Eisenbahn IWTEB '97, Dresden).
Feste Fahrbahn bei den SBB
Slab track on Swiss Federal Railways
Der Eisenbahningenieur ; 49 , 4 ; 52-56
1998
5 Seiten, 6 Bilder, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
IuD Bahn | 1994
|Online Contents | 1999
|IuD Bahn | 1997
|IuD Bahn | 1995
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