Nach der Erläuterung des Eigenschaftsprofils diskontinuierlich langfaserverstärkter Kunststoffe (DLFRP = Discontinuous Long Fiber Reinforced Plastics) im Vergleich zu Metallen, insbesondere deren Abgrenzung zu kurzfaserverstärkten Halbzeugen, wurden Gestaltungs- und Verarbeitungsrichtlinien für DLFRP-Bauteile hergeleitet, die vornehmlich aus einer möglichst faserschonenden Verarbeitungsweise resultieren. Anschließend wurden zwei metallische Fahrzeugsitz-Strukturbauteile für eine Substitution vorausgewählt und dimensioniert. Aufgrund einer größeren Teile- und Funktionsintegration fiel die Entscheidung zugunsten der Realisierung von Prototypen der oberen Lehnen-Quertraverse in Kunststoffbauweise. Das auskonstruierte DLFRP-Bauteil zeichnet sich neben dem hohen Teile- und Funktionsintegrationsgrad durch eine spritzgieß- und recyclinggerechte Gestaltung aus. Die strukturelle statische Auslegung des Bauteils mit Hilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM) ergab, daß das Kunststoffbauteil den Anforderungen für den hier kritischsten Lastfall eines Heckaufpralls genügt. Die bisher erarbeiteten Ergebnisse zeigen, daß der Werkstoff DLFRP unter Beachtung werkstoffspezifischer Randbedingungen metallische Komponenten in Fahrzeug-Sitzstrukturen ersetzen kann.


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    Titel :

    Substitutionspotential langfaserverstärkter Kunststoffe am Beispiel metallischer Fahrzeugsitz-Strukturen


    Beteiligte:
    Steffens, M. (Autor:in) / Himmel, N. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    6 Seiten, 3 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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