Ausgehend von einem Rückblick auf erste bahntypische Zuverlässigkeitsuntersuchungen in den siebziger Jahren werden die Erfordernisse dargestellt, die ein RAMS- (Spezifikation und Nachweis der Funktionsfähigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicherheit = Reliability, Availability, Maintainability, Safety) und LCC-Management (Lebenszykluskosten) der Bahn begründen. Das LCC-Bewertungsverfahren zielt auf die Erfassung aller Kosten ab, die der Betreiber eines Fahrzeuges, einer Fahrzeugflotte oder einer anderen technischen Anlage aufbringen muß, um den vorgesehenen Verwendungszweck erfüllen zu können. Dazu werden beginnend mit der Beschaffung über die einzelnen Phasen des Lebenslaufes bis zur Aussonderung oder dem Weiterverkauf alle Kosten ermittelt und in objektbezogenen Kostenblöcken zusammengefaßt. Wegen des beträchtlichen Aufwandes einer LCC-Bewertung - insbesondere weil noch kein anwenderfreundliches, an einem übersichtlichen LCC-Modell orientiertes Bewertungsverfahren verfügbar ist - berücksichtigt die Bahn in der Regel nur die wichtigsten Kostenblöcke. Das ist dann kein Fehler und führt durchaus zum Erfolg, wenn im Ergebnis einer LCC-Analyse vergleichbarer Systeme als Kostentreiber identifiziert worden sind. Dazu ist die Ermittlung der Verteilung der dem zu bewertenden System anlastbaren LCC erforderlich. Im Hinblick auf LCC-Anforderungen in Verträgen sind davon die vom System beeinflußbaren LCC besonders wichtig. Ausgehend von den erheblichen Investitionen in einen modernen Schienenfahrzeugpark achtet die DB AG seit einiger Zeit darauf, daß Lieferverträge z.B. von Triebfahrzeugen und Triebzügen auch Regelungen zu Pönalen enthalten, die vom Lieferer im Fall des Verfehlens vereinbarter Qualitätsmerkmale an die Bahn zu entrichten sind. Als rechtliche Grundlage sind Vertragsstrafen aus technischen Sachverhalten Bestandteil der Lieferverträge geworden. Damit wurde ein erster Schritt in Richtung praxisgerechter RAMS- und LCC-Anforderungen vollzogen.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Praxisgerechte RAMS- und LCC-Anforderungen - aber wie packt die Bahn das an?


    Weitere Titelangaben:

    Practical RAMS- and LCC-requirements - but how are the railway dealing with this?


    Beteiligte:
    Wolter, W. (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    19 Seiten, 10 Bilder




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Praxisgerechte Anforderungen an Tausalz

    Kamptner, Andre / Thümmler, Silke / Ohmann, Wolfgang et al. | TIBKAT | 2017

    Freier Zugriff

    Wer gut packt gewinnt

    Röthlein, Brigitte | Tema Archiv | 2004


    Diogenes packt aus

    Burckhardt, Lucius | Online Contents | 1993


    Praxisgerechte Klapprunge

    Hesterberg u.Soehne,Ennepetal | Kraftfahrwesen | 1976


    Praxisgerechte Anforderungen an Tausalz.
    Practice-oriented requirements for de-icing salt

    Kamptner, Andre / Thümmler, Silke / Ohmann, Wolfgang | ELBA - Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) | 2017

    Freier Zugriff