Bei Erdölbohrungen ist Fräsen durch das Gehäuse und Wiederherstellen der Verbindung mit dem Hauptbohrloch wegen des Hubs durch die Wellenbewegungen bei schwimmenden Bohrungen sehr schwierig durchzuführen. Trotz Kompensatoren bleibt ein Resthub übrig, der zu Fluktuationen bei den Bohrungen und dadurch zu Gewichtsoszillationen mit bis zu 5 ton am Bohrlochboden führen kann. Dies behindert nicht das Bohren, erschwert aber das Fräsen. Beim ersten multilateralen Gehäusdeausgang wurde ein innovatives Gerät zur Kontrolle der Eindringraten (ROPC) eingesetzt, um den Schiffshub zu neutralisieren. Das ROPC besteht aus einem oberen Haupt- und einem unterem zweiten Zylinder. Die mechanisch arbeitende Anlage eliminiert Hubeffekte während des Fräsens. Es wird auf einer tragenden Lagerschale auf die Bohrungseinfassung am Meeresboden abgesetzt. Wichtig dabei ist, das Gewicht auf den Schultern der Einfassung konstant zu erhalten. Die Höhe der Eindringrate (ROP) wird durch selektives Hinzufügen oder Entfernen von Gewicht gesteuert. ROP wird im oberen Zylinder durch Fließregulierungen kontrolliert. Die Regler halten ein bestimmtes Fließratenvolumen über dem Kolben konstant, so daß der Hub keinen Einfluß mehr auf die ROP-Raten hat. Der Zylinderdruck kann auf und ab schwanken, während der Kolben sich mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt. Das ROPC-Gerät ist in einem weitem Spektrum von Fräsbedingungen einsetzbar. Weatherford and Haliburton Energy Services hat die Technologie mit multilateralem Gehäuseausgang und Fräsen entwickelt (MLS 3000). Es wurde zuerst im Norsk Hydro Bohrfeld in 2 Phasen eingesetzt. In der Initialphase wurde ein Gehäuseausgang von einem Peitschenstiel aus erzeugt. Von dort aus erfolgte das Fräsen, Bohren einer lateralen Erweiterung und Zementierung der lateralen Sektion zur Hauptbohrung. In der zweiten Phase wurde das Hauptbohrloch wiedergeöffnet und mit einer Durchbohrung mit der lateralen verbunden. Das ROPC wurde vor dem Fräsen eingesetzt, da der Boden aus nicht verfestigten Sanden bestand, die Rückstösse verursachten. ROPC verhinderte auch, daß der Fräskopf den Peitschenstil anschnitt. Das Wiedereindringen in Hauptloch hatte mit ROPC eine höhere Erfolgsquote.


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    Titel :

    Multilateral casing-exit technology eliminates floating rig heave


    Weitere Titelangaben:

    Multilaterale Gehäuseausgangstechnologie eliminiert den Wasserhub bei Bohrschiffen


    Beteiligte:
    Gaddy, D.E. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 95 , 35 ; 47-54


    Erscheinungsdatum :

    1997


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 7 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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