Es wird ein Entwicklungskonzept vorgestellt, das den Bedarf bezüglich des Fahrkomforts durch den Fahrer berücksichtigt. Um ein bedarfsgerechtes Angebot, das heißt ein an den Fahrer angepaßtes vertikaldynamisches Fahrverhalten entwickeln zu können, werden in einer integrierten Analyse Versuchs- und Simulationsergebnisse berücksichtigt. Der Bedarf wird über die Anforderungen des Fahrers definiert. Der Fahrkomfort kann über die Schnittstellen zwischen Fahrer und Fahrzeug beschrieben werden. Die Wahrnehmungsmöglichkeiten des Fahrers sind im wesentlichen akustische und kinästhetische Signale. Bei der Definition des Konzeptes wurde ein interdiziplinärer Ansatz verfolgt. Betrachtet wird bei der Analyse der Vertikaldynamik das Mensch-Maschine-System. Es wird aus dem Fahrer und den betroffenen Bauteilen aus den Bereichen Fahrwerk, Aggregat, Karosserie sowie Innenraum gebildet. Die Fahrbahnanregung ist die Eingangsgröße des Systems. Eine Synthese aus der Analyse komfortrelevanter Meßgrößen, der subjektiven Beurteilung und der Anwendung von Simulationsmodellen unterschiedlicher Komplexität bildet das Fundament für das Entwicklungskonzept. Die erfaßten Fahrzeugdaten werden mit systemtheoretischen Ansätzen analysiert. Zur Veranschaulichung tragen einfache Modellvorstellungen bei. Die so ermittelten Ergebnisse werden in komplexe Simulationsmodelle zur Bauteiloptimierung eingebracht. Die Ergebnisse aus experimenteller und theoretischer Schwingungsanalyse führen gemeinsam zu der Definition der neuen Komponente. Die Umsetzung der Definition im Fahrzeug bildet das Angebot an den Fahrer.
Integrierte Analyse des Fahrkomforts durch Betrachtung des Systems Fahrwerk in Versuch und Simulation
Integrated road tests and simulation analysis of ride comfort in respect of chassis vibration
1997
22 Seiten, 13 Bilder, 14 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
British Library Conference Proceedings | 1997
|Optimierung des Fahrkomforts durch Betrachtung der Daempfungseigenschaften der Radaufhaengung
Kraftfahrwesen | 1997
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