Der VDB (Verband der Deutschen Bahnindustrie eV, Frankfurt) hat im Mai 1996 über den Geschäftsverlauf des Vorjahres berichtet: Die internationale Wettbewerbsfähigkeit kann durch Übernahme von Systemverantwortung durch wenige Lieferanten (Marktanteile weltweit ADtranz 11 %, Siemens 8 % und GEC Alsthom 6 %) trotz der weltweit höchsten Kosten (45,52 DM/Arbeitsstunde in Deutschland) wegen des technisch hohen Niveaus, gesichert werden. Nicht der Anschaffungspreis ist besonders wichtig, sondern die sogenannten life-cycle-costs sind meist entscheidend. Inlandumsatz (Straßenbahn, Stadtbahn und U-Bahn) der Verbandsfirmen 7,5 Mrd DM, davon unter anderem Waggonbau 45,8 %, Fahrleitung und Energieversorgung 12,7 %. Dabei werden immer mehr Leistungspakete, neben dem Produkt noch Finanzierung, Wartung sowie alle Arten von Planungsleistungen und Serviceleistungen angeboten. Moderne Konzeptionen, Bremsen, Leichtbau und Antriebstechnik, bringen Energieeinsparungen bis 50 %. Einen Leistungsschub, besonders international, bedeutet der zu erwartende Bau der Transrapidstrecke Hamburg - Berlin. Der VDB arbeitet in 6 Fachgruppen: Lokomotiven, Waggonbau, Elektroausrüstungen und Klimaausrüstungen, Betriebleittechnik, Fahrleitung und Energieversorgung und Bahnfahrwegsysteme. Die Forderung der Harmonisierung der internationalen Bahngesetzgebung und der unternehmerischen Trennung von Schienenetz und dem unternehmerischen Nutzen dieses Netzes soll der Sicherheit und der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit dienen.
Verband der Deutschen Bahnindustrie
ZEV, Glasers Annalen + DET, Die Eisenbahntechnik ; 120 , 6 ; 253-255
1996
3 Seiten, 4 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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