Die Forderung von Gesetzgeber und Kunden nach immer leiseren Kraftfahrzeugen kann nur erfüllt werden, wenn auch die Kfz-Zulieferer die Geräuschemissionen ihrer Erzeugnisse massiv ändern. Der daraus entstehende Zielkonflikt mit den Forderungen nach Gewichtsreduzierung und Verbesserung des Leistungsgewichtes dieser Komponenten wird am Beispiel der Diesel-Einspritzanlage kurz skizziert. In dieser Situation kann nur die systematische konstruktive Auslegung von Komponenten auf Lärmarmut helfen. Dämpfung, Dämmung, Entkopplung, Vermeidung von Strukturresonanzen, Abstrahlminderung usw. müssen mit dem Ziel geringer abgestrahlter Betriebsgeräusche bereits beim Konstruktionsprozeß beachtet werden. Ein Problem besonderer Art betrifft das Betriebsgeräusch von Komponenten in ihrer endgültigen Einbauumgebung beim Kunden. Moderne Werkzeuge der Modellbildung, Simulation und Optimierung von Schall- und Schwingungseigenschaften der Erzeugnisse (Modalanalyse, FEM- Rechnung, Schallfeldsimulation) erleichtern hier den Auslegungsprozeß. Die weitere Verknüpfung von Modellierungsverfahren (z.B. für elektrische Felder, Strömung) untereinander sowie die Integration von Kunden- und Lieferer-CAD steht im Vordergrund der weiteren Entwicklung.
Lärmarme Kfz-Komponenten: Charakterisierung und Konstruktion
1995
5 Seiten
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Fahrzeugaggregat , Lärmminderung , Konstruktionsmethodik , Zulieferbetrieb , Schalldämpfung , Resonanz , Schallemission , Modellmethode , Simulationsmodell , akustische Eigenschaft , Schwingungsverhalten , Optimierung , Modalanalyse , Finite-Elemente-Methode , Schallfeld , rechnerunterstützter Entwurf
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