Großprofile mit einem umschreibenden Kreis von 800 m und mehr sowie bis zu 23 m Länge wirtschaftlich zu bearbeiten, stellt eine Reihe von besonderen Anforderungen an die Bearbeitungsmaschine. Universalmaschinen sind dafür nur bedingt geeignet. Am Beispiel zweier Unternehmen des Schienenfahrzeugbaus wird beschrieben, wie diese sich auf die Aufgabe eingestellt haben. Die in Uerdingen ansässige Duewag Ag bearbeitet bis zu 23 m lange ICE-Profile auf einem Bearbeitungszentrum KPF-CNC 4200 in Portalbauweise. Das Fahrportal des mit zwei Fräsaggregaten ausgerüsteten Bearbeitungszentrums hat einen Längsverfahrweg (Y-Achse) von 3000 mm. Der französische Hersteller ANF hat zur Entlastung eines 1987 angeschafften 3-Achsen-Bearbeitungszentrums eine Bearbeitungsmaschine für Schmalteile angeschafft, die mit horizontaler Spindel und CNC-Steuerung arbeitet. Für die Herstellung der neuen TML-Eurotunnel-Wagen werden auf dieser Maschine Ausfräsungen eingebracht. Außer dieser Maschine wurde noch eine Portalmaschine angeschafft, eine 5-Achsen-Maschine mit einem 6-Meter-Tisch. Die Maschine verfügt über ein Sägeaggregat, das am Fahrportal neben der Frässpindel installiert ist und den Einsatz von Sägeblättern bis 125 mm Durchmesser gestattet.
Wirtschaftliche Bearbeitung von großvolumigen Waggonbauprofilen
Economic machining of large-volume wagon-structure extrusions
Aluminium ; 72 , 1/2 ; 12-15
1996
4 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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