Die meisten Konzepte zur Schaffung eines stadtverträglichen Verkehrs basieren auf der Förderung bestehender umweltfreundlicher Verkehrsmittel. Es stellt sich die Frage, welchen Lösungsbeitrag die Entwicklung eines stadtverträglichen 'neuen motorisierten Zweidrades' (NMZ) leisten kann. Dieses Fahrzeug soll die Vorteile des herkömmlichen motorisierten Zweidrades (platzsparend, wendig) mit denen des Pkw's (bequem, große Transportkapazität) verbinden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und der geringen im Stadtverkehr zurückgelegten Entfernungen ist eine stadtverträgliche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges anzustreben. Bei niedrigen Geschwindigkeiten sind aktive und passive Sicherheitskonzepte für den Fahrer bzw. Beifahrer leichter zu realisieren. Zudem ist es notwendig, eine auf dieses Fahrzeug abgestimmte Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die Anforderungen an Technik und Verkehrsinfrastruktur werden skizziert. Das Benützerpotential, daß bei Vorhandensein dieser Infrastruktur zu erwarten ist, wurde mit Hilfe einer interaktiven Befragung mit Graz (Österreich, 250000 Einwohner) als Modellstadt ermittelt. Mögliche Szenarien wurden aufgezeigt. Die Abschätzung der Auswirkungen einer NMZ-Förderung bezüglich Treibstoffverbrauch, Emissionen, Verkehrslärm, Verkehrssicherheit und Investitionskosten werden dargestellt.
Potentialabschätzung für die Akzeptanz eines neuen motorisierten Zweirades im Stadtverkehr
Potential estimate for the acceptance of a new motorised bicycle in urban traffic
1994
11 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 2 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Motorrad , Nahverkehr , technische Entwicklung , Umweltfreundlichkeit , Fahrgeschwindigkeit , Verkehrsgeräusch , Verkehrsablauf , Unfallverhütung , Schadstoffemission , Infrastruktur , Schätzung , Kraftstoffverbrauch , Investitionskosten , Umfrage , Trend (Entwicklung) , Fahrzeugausrüstung , Verkehrssicherheit
Potentialabschaetzung fuer die Akzeptanz eines neuen motorisierten Zweirades im Stadtverkehr
Kraftfahrwesen | 1994
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