Die anstrengende Fahrt durch das Schweizer Juragebirge nach Frankreich wird künftig auf der neuen Autobahn N 16 leichter. Die Strecke ist 85 km lang und führt durch malerische Berge und Wälder zwischen der Schweiz und Frankreich. Nur bei strikter Einhaltung des Umweltschutzes und Einsatz modernster Technik stimmte die Schweiz dem Bau zu. Die bestehende Straße führt über einen 865 m hohen Paß mit viel Kurven, Nebel, Glatteis und Schnee. Mit zwei Tunneln wird der Paß unterfahren. Da sie den stärker gewordenen Verkehr nicht mehr fassen können, wurden zwei bestehende Pilottunnel und Sicherheitstunnel in 40 m Abstand zur vollen Straßentunnelgröße erweitert. Eingesetzt wurden Eickhoff-Vortriebsmaschinen und eine Schildvortriebsmaschine Robbins-Herrenknecht von 11,97 m Durchmesser, die aber in diesem Aufsatz nicht beschrieben wird. Die geologischen Verhältnisse waren durch den Pilottunnel weitgehend bekannt. Das Deckgebirge ist maximal 380 m mächtig. Der 4070 m lange Tunnel leitet auf 1700 m an hohem Wasserzufluß mit 1200 mg/l Sulfat, was den Betonausbau erschwert, nicht zuletzt durch Auftreten von anhydritischem Mergel und Keuper, die schon bei anderen Tunneln den Ausbau nachhaltig beeinflußten. Von den zwei Eickhoff ET-250-Q und ET-350-Q fuhr eine das Gewölbe von 45 m2 Querschnitt und die andere 200 m dahinter die Sohle auf. Das Haufwerk wurde in Kiruna-K-250-Kipper geladen und zur Halde gefördert. Ebenso erfolgte der Vortrieb vom anderen Tunnelende aus zur Mitte. Angaben über Tunnellänge, Innendurchmesser, Steigung, Deckgebirge, Wetterschacht, Vortrieb, Tunnelquerschnitt, Mundlöcher, Bewetterungskontrolle, Stahlausbau und Betonausbau werden in einer Tabelle zusammengefaßt und übersichtlich dargestellt. Der Endausbau erfolgte mit Betonsegmenten und Dichtungen gegen Wasserdruck von 8 bar im Mergel und 40 bar im Keuper. Die Betonqualtät richtet sich nach dem Gebirgszustand des jeweiligen Abschnitts.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Under Mont Terri in the Swiss Jura


    Weitere Titelangaben:

    Tunnelbau durch den Mont Terri im schweizerischen Juragebirge


    Beteiligte:
    Pearse, G. (Autor:in)

    Erschienen in:

    World Tunnelling ; 7 , 3 ; 107-110


    Erscheinungsdatum :

    1994


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 5 Bilder, 1 Tabelle, 4 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch





    Bau des Tunnels Mont Terri im Mergel des Schweizer Juras

    Montmollin, M. de | Tema Archiv | 1993


    Mont Afrique lighthouse

    Guibert, M. | Engineering Index Backfile | 1925


    A16: Jura, Land der Überraschungen

    Paratte, Geraldine | Online Contents | 2009


    Mont St. Michel

    Online Contents | 2003