Der neuste Bauabschnitt des Schweizer Straßenbaunetzes, die N 16, 'Transjurane' genannt, ist ein Teil der europäischen Autobahn E 27 Belford-Aosta. Der 4070 m lange Mont Terri Tunnel als Teil dieses Abschnittes, stellte sich als Bauwerk mit hohem Risikofaktor dar, denn 44 % der Gesamtlänge drohten in quellfähigem Gestein zu liegen. Das Rangier-Massiv ist ein besonders gebirgiger Teil der Jurakette. Der Zusammenstoß der Jurafalten mit der Juratafel hat ein Gebiet mit vielen Verschiebungen, überkippten Lagen, Brüchen und einer stark ausgeprägten Tektonik gebildet. Neunzehn Versuchsbohrungen wurden auf dem Nordhang durchgeführt. Die längste erreichte eine Tiefe von 330 m. Insgesamt wurden 2469 m untersucht. Die Quellfähigkeit des Gesteins konnte nur vor Ort im tektonischen, wasserempfindlichen Gestein festgestellt werden. Es werden für den Tunnel Normalprofile, vorzugsweise Rundprofile vorgeschlagen. Die Tragkonstruktion und die Felssicherung des Tunnels ist eine armierte Betonauskleidung. Die Qualität des Betons wird der Art des jeweilig anstehenden Gebirges angepaßt. Für jedes Baulos ist eine seperate Betonmischanlage vorgesehen. (Zweisprachiges Dokument: deutsch/englisch).
Bau des Tunnels Mont Terri im Mergel des Schweizer Juras
Construction of the Mont Terri Tunnel in the Swiss Jura
Tunnel ; 12 , 1 ; 6-13
1993
8 Seiten, 6 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch , Englisch
Tunnelbau , Autobahn , Ablagerung , Geologie , Gebirge , Tektonik , Quellungsverhalten , Versuchsstrecke , Versuchsbohrung , Hydrologie , Tunnelausbau , Felsbau , Gebirgsmechanik , Beton , Abdichten , Schweiz
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