Bei der Erdgasentspannung in Drosselanlagen findet aufgrund des Joule-Thomson-Effektes eine Abkühlung statt. Dies kann Vereisung, Kondensatabscheidung und Hydratbildung zur Folge haben und damit Funktionsstörungen in der Gas-Druckregel-Anlage bewirken. Diese Abkühlung wird durch eine Vorwärmeanlage, deren Grundprinzip schematisch dargestellt ist, ausgeglichen. Dabei ist der Wärmetauscher Trennstelle zwischen dem hohen Gasdruck und dem für einen geringeren Betriebsdruck ausgelegten Wärmeträgersystem. Notwendig sind Sicherheitseinrichtungen, die einen unzulässigen Druckaufbau auf der Gas- und auch auf der Wärmeträgerseite verhindern. Anhand von Schnittzeichnungen werden die im neuen DVGW-Merkblatt G 499 empfohlenen Sicherheitseinrichtungen beschrieben. Die Absicherung der Gasseite erfolgt über ein Sicherheitsabblaseventil und zur Absicherung der Wärmeträgerseite kommen abblasende oder absperrende Systeme zur Anwendung. Das Sicherheitsabsperrventil (SAV) hat gegenüber dem Sicherheitsabblaseventil (SBV) den Vorteil, daß jede beliebige Störung beherrscht werden kann. Beim SBV ist zudem nachteilig, daß im Schadensfall größere Gasmengen in die Atmosphäre abgeblasen werden müssen. Anhand von Schemata werden beschrieben Einrichtung zur Funktionsprüfung der SAV sowie zur Leckgasüberwachung.
Absicherung des Wärmeaustauschers bei der Erdgas-Vorwärmung
Protection of the heat exchanger by the preheating of natural gas
Das Gas- und Wasserfach. Ausgabe Gas, Erdgas ; 135 , 5 ; 264-269
1994
6 Seiten, 10 Bilder, 5 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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