Ziel der in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten entwickelten Tragfähigkeitsberechnungsverfahren ist es, die vielfältigen Einflüsse rechnerisch zu erfassen. Parallel mit der Entwicklung von immer besseren Werkstoffen und Fertigungsverfahren hat es auch eine Entwicklung bezüglich der Rechenverfahren gegeben. Als internationale Norm hat sich im Getriebebau die Berechnung nach DIN 3960 / DIN 3990 bewährt, so daß es eine einheitliche Sprachregelung zwischen Kunden und Herstellern auf diesem Gebiet gibt. Schiffsgetriebe werden in der Regel nach den Vorschriften der Klassifikationsgesellschaften berechnet und abgenommen. Es zeigt sich, daß es zwischen diesen Vorschriften beziehungsweise Rechenverfahren Unterschiede gibt, so daß in Grenzfällen bestimmte Antriebsleistungen für ein Getriebe noch zulässig sind oder aber abgelehnt werden müssen. Neben den genannten Auslegungsverfahren existieren firmeneigene Verfahren des Getriebeherstellers, die als Entscheidungshilfe in Grenzfällen herangezogen werden können. Die Praxis zeigt, daß die Getriebehersteller in der Lage sind, Getriebe mit höchsten Anforderungen an die Tragfähigkeit, Lebensdauer und Schallemissionen zu bauen, wobei neben den genannten Verfahren auch meßtechnische Erfahrungen eingebracht werden. Es wird ein Überblick über die vorhandenen Verfahren zus Auslegung der Verzahnung von Schiffsgetrieben gegeben.
Auslegung der Verzahnung von Schiffsgetrieben
1992
43 Seiten, 21 Bilder, 10 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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