Bei Betrieb von Dieselmotoren in Kohlenbergwerken besteht aufgrund der Verwendung von Dieselkraftstoff und Mineralöl sowie durch den Dieselmotor selbst erhöhte Brandgefahr. Dargestellt werden die wichtigsten konstruktiven Maßnahmen des Brand- und Explosionsschutzes an Lokomotiven, Dieselkatzen und Schienenflurbahnen. Dazu zählen u.a. die Begrenzung der Oberflächentemperatur auf 150 Cel und der Abgastemperatur auf 70 Cel, selbsttätiges Abschalten des Motors bei Überschreiten von Grenztemperaturen, Flammensperren ansaug- und auspuffseitig, schlagwettergeschützte bzw. eigensichere elektrische Anlagen und Schutz des Motorraumes durch fest installierte Pulverlöschanlagen sowie Schutzmaßnahmen für die Wartungs- und Instandhaltungsräume. Anhand der Untersuchungsergebnisse von 16 Bränden, die an schienengebundenen und zwangsgeführten Dieselfahrzeugen aufgetreten sind, werden Maßnahmen zur weiteren Risikoverringerung empfohlen. Diagnoseeinrichtungen, Brandsicherungen und Kugelsperren, trockene Gasabkühlung und hydrostatische Antriebe mit HFC-Flüssigkeit sind Neu- und Weiterentwicklungen, die sich zur Zeit noch in der Erprobung befinden.
Brand- und Explosionsschutz an schienengebundenen und zwangsgeführten Dieselfahrzeugen im Steinkohlenbergbau
Fire and explosion protection on rail-bound and positively guided diesel vehicles in coal mines
Glückauf ; 126 , 3/4 ; 136-140
1990
5 Seiten, 3 Bilder, 3 Tabellen, 12 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
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