Im folgenden werden verschiedene Hybridantrieb-Konzepte für Personenkraftwagen vorgestellt. Beim Elektroantrieb überträgt der Antriebsstrang ab Batterie 76 bis 86 Prozent der Energie an das Rad. Dies ist einer der herausragenden Vorteile des Elektroantriebes gegenüber dem Benzinmotor. Hinzu kommt noch die Nutzbremsung. Nach wie vor mangelt es jedoch an Reichweite. Dies bedeutet, daß der reine Elektroantrieb in nächster Zukunft keine Alternative zum Verbrennungsmotorantrieb darstellen wird. Der Verbrennungsmotorantrieb ist jedoch stark unter Druck geraten. Immer strengere Verbrauchs- und Emissionsvorschriften treiben die Entwicklungskosten in die Höhe. Die Kombination der beiden Antriebsarten (Hybridantrieb) kann eine Lösung der Probleme bieten. Der optimale Kompromiß zwischen Aufwand und Ertrag kann nicht die einfache Addition zweier Antriebe sein. Alle möglichen Substitionseffekte müssen genutzt werden, um das systemimmanente Manko eines Doppelantriebes zu minimieren. Der Hybridantrieb kann in seiner optimalen Ausgestaltung die Vorteile zweier Antriebsarten kombinieren, ohne die Nachteile zu summieren. Ist ein Hybridantrieb nicht einfach, kompakt, leistungsfähig und leicht, kann er wohl hochinteressante, wissenschaftliche Ergebnisse liefern, aber seine Marktchancen tendieren zu Null. Soll der Hybridantrieb noch vor der Jahrtausendwende eingeführt werden, so sind einige Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. In erster Wahl kommt ein hochmoderner Viertakt Ottomotor und der direkteingespritzte Diesel in Frage. Je nach Hybridkonzept kommen verschiedene Elektromotoren in Frage. Als Generatoren dürften Gleichstrom- oder Synchronmaschinen bevorzugt werden. Grundsätzlich können alle bekannten Getriebearten zum Einsatz kommen. Der Energiespeicher stellt das Hauptproblem dar. Gefragt ist ein Energiespeicher mit sehr hoher Leistungsdichte. Im reinen Kosten/Nutzen Vergleich wird der Hybridantrieb nicht konkurrenzfähig. Dies ist aber in Anbetracht der zunehmenden Umweltproblematik nicht mehr realistisch.


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    Titel :

    Gute Chancen für Hybridantriebe? Vorteile zweier Antriebsarten kombiniert


    Beteiligte:
    Jaggi, D. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Mobil E ; 3 ; 12-16


    Erscheinungsdatum :

    1996


    Format / Umfang :

    5 Seiten, 4 Bilder, 3 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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