Stellmotoren werden im Automobilbau z.B. für elektrische Fensterheber, Sitzverstellung, Zentralverriegelung usw. verwendet. Meist läuft der Motor bei der Betätigung bis zum Anschlag. Dabei steigt der Strom in der Motorwicklung momentan auf den zwei- bis dreifachen Wert an. Ein Endschalter oder die Elektronik erkennt dann diesen Zustand und unterbricht den Stromkreis, wobei die im Magnetfeld des Motors gespeicherte Energie zu Abschaltspannungsspitzen von bis zu 5 kV und zur Funkenbildung an den Schalterkontakten führen kann. Zur Funkentstörung wird ein Kondensator parallel zum Schalter geschaltet. Dessen Nennspannung kann auf einen niedrigen Wert begrenzt werden, wenn man ihm einen Metalloxid-Varistor parallel schaltet. Es wird über einen Baustein mit der Bezeichnung SHCV berichtet, der eine Parallelschaltung eines ZnO-Varistors und eines Vielschicht-Keramikkondensators enthält und der für die beschriebene Anwendung besonders geeignet ist.
Funkentstörung und Bordnetzschutz
Special component for radio-interference suppression in motor vehicles
Design und Elektronik ; 12 ; 82-88
1992
4 Seiten, 8 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch