Um den hohen meßtechnischen Anforderungen bezüglich Genauigkeit und Leistungsfähigkeit bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen in zunehmend kürzeren Zeiträumen gerecht zu werden, hat Porsche eine eigene Meß- und Kalibriersystematik entwickelt. Der Entwicklungsbeginn war 1982. Es wird eine Vergleichskalibrierung vorgenommen. Dabei werden eine Normal-Meßkette und die Prüfungsmeßkette gemeinsam mit einer physikalischen Größe beaufschlagt. Das Signal der Prüfungs-Meßkette wird dem Wert der Größe der Normal-Meßkette zugeordnet. Die Meßdaten werden von einem Prozeßrechner erfaßt und statistisch ausgewertet. Die ermittelten Daten werden zusammen mit dem Datum und bei Erstkalibrierung mitsamt Aufnehmer-Organisationsnummer und den technischen Daten des Aufnehmers in einer Kalibrier-Datenbank abgelegt. Hierdurch werden Aussagen über das Langzeitverhalten ganzer Gruppen von Meßgeräten und Aufnehmern ermöglicht. Die Kalibriereinrichtungen sind an die PTB angeschlossen. Eine Tabelle gibt einen Überblick über die Porsche-Kalibriermöglichkeit - mit Meßbereichsangaben und Meßsicherheiten. Mehrere Beispiele werden beschrieben, so Kalibriereinrichtungen für Weg, Kraft, Beschleunigung und Druck. Ein abschließendes Thema sind Fehlerkompensation nach Störgrößenkorrektur.
Meßgütesicherung und Meßtechnik-Systematik im Hause Porsche
Quality safeguard and systematics of measuring techniques in the Porsche company
1991
47 Seiten, 33 Bilder, 3 Tabellen, 17 Quellen
Aufsatz/Kapitel (Buch)
Deutsch
Meßgütesicherung und Meßtechnik-Systematik im Hause Porsche
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Kraftfahrwesen | 1992
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