Schwebstoffmaterie in Gasen wird in einem elektrischen Feld influenziert. Die dabei enstehenden elektrischen Dipole werden durch elektrostatische Kräfte angezogen. Die Partikelannäherung kann bei starker elektrostatischer Anziehung direkt oder bei schwacher elektrostatischer Wechselwirkung vorwiegend durch Diffusion erfolgen. Die Folge starker wie schwacher Wechselwirkungen ist Agglomeratbildung der Schwebstoffe (Koagulation), ohne daß dem elektrischen Feld mehr als die zur Influenz benötigte Energie entzogen wird. Wie relativ einfache Abschätzungen für die Koagulationszeit zeigen, kann für z.B. Dieselabgas durch geeignete Randbedingungen erreicht werden, daß in einem der Baugröße eines Katalysators vergleichbaren Koagulator für eine Koagulation der Rußpartikel genügend Zeit zur Verfügung steht. Die hierbei entstehenden Agglomerate lassen sich vom Abgasstrom relativ einfach durch Zentrifugieren oder im günstigsten Fall sogar durch das elektrische Feld des Koagulators separieren.
Partikelkoagulation im gasförmigen Medium
Coagulation of suspended particles in gases with electric fields
Bosch Technische Berichte ; 53 ; 22-32
1991
11 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 7 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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