Ziel dieses Forschungsbeitrags ist die Analyse des Sicherheitsgewinns (Si- Ge), hier definiert als die inhärente Fähigkeit einer Sicherheitsmaßnahme (z.B. Fahrerassistenz) Unfälle im Straßenverkehr zu mindern, und daraus eine Prognose für die Entwicklung der Zahl Getöteter, Schwer-, Leichtverletzter und Unfälle insgesamt durchzuführen. Dies wurde mittels der Berechnung des Sicherheitsgewinns ausgewählter Fahrerassistenzsysteme auf Basis einer Odds Ratio Schätzung durchgeführt. Weiterhin wurde ermittelt wie häufig kritischen Fahrsituationen auftreten in denen eine FAS zur Reduzierung der Unfallschwere beiträgt. Schließlich wurde die Betrachtung um eine Abschätzung der Marktdurchdringung erweitert, da nur sich im Markt befindliche Systeme auch im Rahmen der Unfallstatistik ihre Wirkung zeigen können. Die eigentliche Prognose wurde mittels eines Grau-Modells GM(1,1), auch bekannt als Grey Systems Theory, durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen die Entwicklung der vier genannten Unfallkategorien. Insgesamt ist die Entwicklung als positiv zu bewerten, zwar steigt die Zahl der Unfälle mit Sachschäden weiterhin an, hingegen kann die Anzahl von Unfällen mit Personenschäden stetig gesenkt werden. Das Modell zeigt zum Prognosebasisjahr 2013 Genauigkeit von 97,9%. Obwohl nur ausgewählte Fahrerassistenzsysteme betrachtet worden sind, lassen sich mit Hilfe einer erweiterten Datenbasis weitere Sicherheitsmaßnahmen berechnen und deren Sicherheitseffekt ermitteln.
Analyse des Sicherheitsgewinns ausgewählter aktiver und passiver Sicherheitsmaßnahmen
2015
21 Seiten, Bilder, Tabellen, 23 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Analyses des Sicherheitsgewinns ausgewaehlter aktiver und passiver Sicherheitsmassnahmen
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