Sind Hacker in der Lage, die Elektronik eines Verkehrsflugzeuges zu gefährden? Anlaß dieser Betrachtung ist, daß das mysteriöse Verschwinden der malaysischen Boeing 777 mit Hacking in Zusammenhang gebracht wird. Grundsätzlich möglich wäre ein Angriff, weil wichtige On-Board-Systeme Schwachstellen aufweisen: So werde das Automatic Dependent Surveillance Broadcast ohne Verschlüsselung und Authentifizierung betrieben. Und ebenso unverschlüsselt, wenngleich auch per Digitalfunk, werden über das "Acars"-System Flugbetriebsmeldungen (unter anderem Flughöhe, Triebwerkszustände, Lade- und Treibstoffstatus) ausgetauscht. Befindet sich eine Maschine im Selbststeuerungsbetrieb könnte ein Angreifer zumindest zeitweise die Kontrolle über das Flugzeug übernehmen. Ziel der Forschungsarbeit ist es gewesen, Lücken aufzuzeigen und damit zu einer höheren Sicherheit beizutragen. Im Bereich IT-Sicherheit gebe es aber "einige offene Problemstellungen, welche im Design- und Entwicklungsprozeß der Komponenten behoben werden sollten." Des Weiteren "sollten die Zulieferer und Service-Dienstleister der Luftfahrtindustrie auch IT-Sicherheitsendabnahmen gemäß gängigen IT-Sicherheitsstandards (Owasp, Sans,BSI Pentes) durchführen lassen.." Und: "Bei kritischen Umgebungen und Komponenten sollten nicht nur Ausfallszenarien, sondern auch Manipulations- bzw. Mißbrauchszenarien betrachtet werden.
Lückenhafte Sicherheit? Hacking im Flugzeug
Protector, München ; 42 , 5 ; 44-45
2014
2 Seiten, Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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