(English translation of this document pp. 49-53). Im Rahmen des EFP7 und mit Unterstützung der GSA (European GNSS Agency) beschäftigt sich das Forschungsprojekt SATLOC unter der Leitung der UIC mit der Fragestellung, wie ein kosteneffizientes Zugsicherungssystem für Bahnen mit geringem Verkehrsaufkommen realisiert werden kann. Das System setzt auf eine Zugausrüstung bestehend aus GNSS (Global Navigation Satellite System) bzw. EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service) gestützter Fahrzeugortung, Führerstandssignalisierung sowie an ETCS Level 3 (European Train Control System) angelehnte Datenkommunikation mit einem angepassten ETCS Radio Block Center (RBC) und paketorientierter Datenübertragung. SATLOC basiert darauf, dass sich die Triebfahrzeuge mittels GNSS, Odometer sowie Balisen selbst orten und dies der Betriebszentrale melden. Die Kommunikation zwischen Zentrale und Zügen baut auf öffentlichem Mobilfunk auf, wobei der eigentliche Telegrammverkehr nach Spezifikationen von ETCS gemäß dem OSI-7-Schichtenmodell erfolgt. Dieser Artikel beschreibt die gewählte Systemarchitektur sowie erste Erkenntnisse des noch laufenden Projektes entlang der eingleisigen Teststrecke zwischen Brasov und Zärnesti in Rumänien. Testfahrten während des regulären Betriebes ergaben einen guten GNSS-Empfang und eine ausreichend zuverlässige Zugortung. Während der Versuche bestand eine fortwährende Verbindung zur Zentrale, wobei die durchschnittliche Verzögerung der Telegramme durch das Mobilfunksystem unter 200 ms lag.
SATLOC - GNSS gestützte Zugsicherung für Strecken mit niedriger Verkehrsdichte
SATLOC - GNSS based train control for low traffic lines
Signal und Draht ; 106 , 4 ; 39-44
2014
5 Seiten, Bilder, Tabellen, 3 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Bediensysteme für Stellwerke auf Strecken mit geringer Verkehrsdichte
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