Dank der Förderung des Projektes "BeMobility" durch das Bundesverkehrsministerium sind in Berlin seit 2009 elektrische Carsharing-Fahrzeuge im stationsbasierten Einsatz. Die Deutsche Bahn bietet die Fahrzeuge als "e-Flinkster" innerhalb ihres "Flinkster"-Carsharing-Systems an. Das Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel (InnoZ) hat seit 2009 vier Befragungen zur Nutzung der e-Flinkster und zu den Erwartungen der Kunden durchgeführt. Die Nutzererwartungen wurden noch vor der Erstnutzung in der "T0"-Erstmessung erfasst. Die T1-Befragung galt den ersten Eindrücken, in der dritten Messung (T2, August 2011) wurde nach Erfahrungen nach längerer Nutzung gefragt, und im Juni/Juli 2012 wurden in der Stufe T3 Kunden, die bereits zu T1 oder T2 geantwortet hatten, nach längerfristigen Erfahrungen befragt. Von den 138 befragten Personen erhielt das InnoZ einen Rücklauf von 57%. 95% der Nutzer sind männlich, 97% erwerbstätig, und 78% besitzen einen Hochschulabschluss. Das Durchschnittsalter beträgt 39 Jahre. Das Befragungsergebnis lässt sich wie folgt zusammenfassen: Bei Kunden des Carsharings stehen die Verfügbarkeit und die Flexibilität des Fahrzeugangebots im Vordergrund. Sie wünschen eine höhere Fahrzeug- und Stellplatzdichte sowie gemischte Flotten mit mehreren Fahrzeugtypen und -größen und Alternativen beim Fahrzeugantrieb. Eine relativ hohe Flexibilität bieten z. B. die Systeme "DriveNow" und "car2go". Bei e-Fahrzeugen wird eine Anzeige der Batterie-Restreichweite gewünscht.
E-Carsharing: Erfahrungen, Nutzerakzeptanz und Kundenwünsche
Internationales Verkehrswesen ; 65 , 1 ; 42-44
2013
3 Seiten, 4 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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