Ein modernes Flugtriebwerk saugt bis zu 100.000 Kubikmeter Luft pro Minute an. Auch bei augenscheinlich geringer Luftbelastung können also recht große Mengen Vulkanaschepartikel ins Triebwerk gelangen. Die aschehaltige Luft wird verdichtet und strömt in die Brennkammer, wo Kerosin bei bis zu 1.700 °C verbrennt. Dabei schmelzen die aus silikatreichen Mineralen bestehenden Vulkanaschepartikel. Nach Passieren der Brennkammer trifft der heiße Abgasstrom auf die Turbinenschaufeln, wo sich die Vulkanaschepartikel ablagern können. Falls diese glasartigen Ablagerungen zu dick werden, droht der Stillstand des Triebwerks. Auch wenn dieser Extremfall ziemlich unwahrscheinlich ist, braucht man Klarheit darüber, wie sich eingesaugte und abgelagerte Vulkanasche auf die Lebensdauer von Triebwerken beziehungsweise auf die darin eingesetzten Werkstoffe auswirkt. Denn auch kleinere Effekte können auf lange Sicht folgenschwer sein.


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    Titel :

    Wenn die Asche schmilzt. Die Chemie zwischen Vulkan und Triebwerk


    Weitere Titelangaben:

    The ash that shut down Europe. When volcanoes meet aircraft engines


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    DLR-Magazin ; 135 ; 10-13


    Erscheinungsdatum :

    2012


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 9 Bilder


    Anmerkungen:

    (engl. Version in engl. Ausgabe 134-135)



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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