Müdigkeit am Steuer führt zu eingeschränkter Leistungsfähigkeit und Sekundenschlaf und trägt bedeutsam zur Verursachung von Unfällen im Straßenverkehr bei. Um mit Fahrerzustandsüberwachung einen Sicherheitsbeitrag zu leisten, muss auch darüber nachgedacht werden, wie ein Kfz-System sinnvoll auf erkannte Müdigkeit beim Fahrer reagieren soll. Die systemseitige Rückmeldung von Müdigkeit stellt hierbei im Vergleich zu vielen anderen Systemmeldungen einen Sonderfall dar. Während bei den meisten Warnungen die Informationsfunktion im Vordergrund steht, muss die Müdigkeitswarnung auch auf durch Überzeugungen und Motivationen des Fahrers mediierte EntScheidungsprozesse Einfluss nehmen, um sicherheitswirksam zu werden. Müde Fahrer sind sich in der Regel des Umstands ihrer Müdigkeit bewusst, entscheiden sich aber oft dennoch weiterzufahren. Ziele der vorliegenden Untersuchung waren daher a) die Identifikation psychologischer Variablen und Prozesse, die auf die Verhaltensentscheidung nach einer Müdigkeitswarnung Einfluss nehmen und b) der Vergleich verschiedener Gestaltungskonzepte (personalisierte vs. allgemeine Warnung) in bezug auf die gezielte Beeinflussung dieser internen Prozesse und des resultierenden Verhaltens.

    Driver sleepiness is a problem that is addressed partly by the development of in-car drowsiness detection and warning systems. While most of these systems take into account the importance of a profound detection algorithm as well as basic principles according to noticability and understandability, higher processes of human decision making have not commonly been recognized in the design of drowsiness warnings. Still, these processes play a decisive role for the efficacy of the warning in terms of a sensible driver reaction and thus the reduction of accident risk.The report presented here offers a theoretical framework for understanding the psychological processes that mediate a driver's decision after a drowsiness warning and introduces a subset of results from a first experiment on a warning design aiming to affect the decisional processing toward a reasonable behavioural response.


    Zugriff

    Zugriff über TIB

    Verfügbarkeit in meiner Bibliothek prüfen

    Bestellung bei Subito €


    Exportieren, teilen und zitieren



    Titel :

    Anhalten oder weiterfahren? Überzeugungsfunktion von Kfz-Müdigkeitswarnungen


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2011


    Format / Umfang :

    12 Seiten, 4 Bilder, 15 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




    Anhalten oder weiterfahren? Uberzeugungsfunktion von Kfz-Mudigkeitswarnungen

    Dressler, A. / VDI-Gesellschaft Fahrzeug- und Verkehrstechnik; Verein Deutscher Ingenieure | British Library Conference Proceedings | 2011


    Anhalten oder weiterfahren? Ueberzeugungsfunktion von Kfz Muedigkeitswarnungen

    Dressler,A. / Tech.Univ.Berlin,DE | Kraftfahrwesen | 2011


    Bitte anhalten! Reibmaterial

    Lerch,A. / Porsche,Stuttgart,DE | Kraftfahrwesen | 2012


    SYSTEME UND VERFAHREN ZUM AUTOMATISIERTEN ANHALTEN UND/ODER PARKEN VON AUTONOMEN FAHRZEUGEN

    GLENN TYLER / JAMMOUL SHADI / TELLIS LEVASSEUR et al. | Europäisches Patentamt | 2020

    Freier Zugriff

    Verfahren zum Anhalten einer Personenfördereinrichtung

    WIESINGER JOSEF / STOIBER GERHARD ING | Europäisches Patentamt | 2018

    Freier Zugriff