Der Beitrag gibt einen Überblick über die bisher angewandten Eisenbahnlärmschutzstrategien in Österreich und zeigt, daß die bisher ergriffenen Maßnahmen hohe Folgekosten bedingen. Die Umsetzung kostengünstiger Maßnahmen stößt auf Grenzen. Die Untersuchungen zeigen, daß die Instandhaltung und Refinanzierung von Lärmschutzwänden mit der Zeit einen großen Anteil der Kosten für die Erhaltung des Fahrweges bedeuten. Durch diese Ergebnisse wird nochmals unterstrichen, daß ein Umdenken bei den Lärmschutzmaßnahmen notwendig ist. So lange Lärm entsteht, wird dieser als lästig und störend empfunden. Es ist höchste Zeit, die Lärmschutzstrategien von der bloßen Abschirmung des bereits entstandenen Lärms abzuwenden und den Fokus der Arbeiten auf die Verhinderung der Lärmentstehung zu richten. Eine Umrüstung, insbesondere von Güterwagen, auf leise Bremsklotzsohlen, die den höchsten Geräuschanteil im Eisenbahnverkehr mit sich bringen, ist aufgrund der Ergebnisse dieser Arbeit mittelfristig gesehen der einzig mögliche Weg, die Bahn als konkurrenzfähiges Verkehrsmittel erhalten zu können.
The authors provide an overview of the strategies adopted to date in Austria to provide protection against railway noise and go on to show that those measures incur high conse-quential costs. There are, however, limits to the implementation of low-cost measures.
Systemische Beurteilungen von Schallschutzmaßnahmen
Systematic appraisals of noise-abatement measures
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 61 , 3 ; 64-70
2012
7 Seiten, 9 Bilder, 8 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Bremsbelag , Bremsklotz , Eisenbahn , Güterwagen , Kostenrechnung , Lärmbekämpfung , Lärmminderung , Lärmschutz , Österreich , Verkehrslärm , Kosten , Evaluation
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