Die Freigabe von Steuergerätesoftware auf Basis von Simulationsverfahren erfordert verlässliche Testergebnisse und die vollständige Nachvollziehbarkeit der Ergebnisentstehung. Dies gilt insbesondere für sicherheitskritische Systeme wie das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, dessen funktionale Sicherheit und Regelgüte über die Eigenschaften des Gesamtfahrzeugs bewertet werde Audi und TESIS DYNAware entwickeln deshalb einen Prozess, der Arbeitsabläufe sowie Daten- und Informationsfluss über den gesamten Verlauf der Testphase anleitet und dokumentiert. Angefangen bei der erforderlichen Qualifikation der Mitarbeiter und eventuellen Qualifizierungsmaßnahmen über Abläufe zur Aufgabenverwaltung, Vorbereitung der Testumgebung und Durchführung der Untersuchungen bis hin zur Auswertung, Verteilung und Archivierung der Ergebnisse werden sämtliche Arbeitsschritte und damit verbundene Verantwortlichkeiten lückenlos definiert. Ein detailliertes Prozesshandbuch dient dabei allen Beteiligten als Leitfaden und beschleunigt die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Parallel zur Festlegung und Anleitung der Arbeitsabläufe werden diese durch eine umfangreiche Tool-Landschaft weitestgehend automatisiert. Die Kombination aus Standardsoftware und kundenspezifischen Tools schafft eine integrierte Arbeitsumgebung, deren Fokus neben der Automatisierung vor allem auf der Dokumentation von Zwischen- und Endergebnissen liegt. Der Schritt vom Eingang der Rohdaten für Modellparameter bis zum validierten Simulationsmodell ist dabei genauso nachvollziehbar wie der Aufbau des Prüfstands und die Randbedingungen des Testszenarios, welche dem einzelnen Simulationsergebnis zugrunde liegen. Die vorwiegend automatisch erstellten Untersuchungsberichte verknüpfen die dokumentierten Arbeitsschritte zu einem nachvollziehbaren Freigabetest.

    The approval of electronic control unit software on the basis of simulation requires reliable test results and the complete traceability of their generation, especially when dealing with safety-critical systems such as the stability control program ESP whose functional safety and control performance is rated based on the properties of the controlled vehicle. Hence, Audi and TESIS DYNAware are developing a process which provides documented instructions for the flow of work, data and information over the entire testing phase. Starting with the required qualification of the staff and possible training, followed by work flows for task management, preparation of the testing environment, conducting the tests all the way to processing, circulating and archiving results, each work step and connected responsibilities are closely defined. A detailed process manual serves all staff members as guideline and speeds up the training of new staff. At the same time, an extensive software environment is developed which automates most of the process steps. The combination of commercially available and customized software tools creates an integrated work environment that also focuses on documentation of intermediate and final test results. The procedures from obtaining raw data for model parameters to the validation of vehicle models are exactly as traceable as the assembly of the test rig and parameters of the test scenarios that underlie the simulation results. Automatically generated reports combine the documented process steps to obtain a traceable ECU software approval test.


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    Titel :

    Prozess zur simulationsbasierten Freigabe von Steuergerätesoftware


    Beteiligte:


    Erscheinungsdatum :

    2011


    Format / Umfang :

    9 Seiten, 2 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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