In Oberleitungsnetzen bedeutet ein Dauerkurzschluss praktisch stets ein Hindernis im Fahrweg. DB und SNCF, bei denen die fahrplanmäßigen Höchstgeschwindigkeiten 300 km/h erreicht oder überschritten haben, definieren in ihren einschlägigen Betriebsvorschriften sogar ausdrücklich die Kausalkette 'fortdauernder Spannungsausfall = Betriebsgefahr'. Diese Betriebsgefahr manifestiert sich automatisch den Schaltdienstleistern in den Zentralschaltstellen, deren Handlungen in solchem Fall die Richtlinie 462 Betrieb des Oberleitungsnetzes regelt und deren Neufassung seit 1.9.2010 in Kraft getreten ist. Der Beitrag beschreibt die historische Entwicklung der bisherigen Regelung, definiert die Begriffe Anhalten von Zügen und Sperren von Gleisen und beklagt, dass auch die neue Regelung noch immer keine klare Priorität in der Abfolge der Sicherungsmassnahmen setzt.
Maßnahmen der DB-Leitstellen bei Ausfall der Fahrleitungsspannung
Control centre action in case of a contact line voltage failure
eb - Elektrische Bahnen ; 108 , 10 ; 462-466
2010
5 Seiten, 4 Bilder, 3 Tabellen, 6 Quellen
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
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