Personenkraftwagen mit Dieselantrieb vereinen heute exzellente Fahrleistungen mit niedrigsten Abgasemissionen. Sie ermöglichen einen Verbrauchsvorteil bis zu 30 % gegenüber vergleichbaren Fahrzeugkonzepten mit Otto-Motor. In Zukunft werden sich die Abgasanforderungen an Dieselmotoren auch infolge der CO2-Gesetzgebung verschärfen. Im Rahmen des vorliegenden Beitrages werden zum einen die Potenziale der indirekten Maßnahmen Downsizing und Downspeeding aufgezeigt. Zum anderen werden andere Faktoren wie die hydraulische und thermodynamische Effizienz analysiert. Unter Downsizing versteht man die Reduzierung des Hubvolumens und dadurch die Verschiebung des Lastkollektivs im Fahrzyklus, unter Downspeeding die Anpassung der Übersetzungsverhältnisse in Richtung verringerter Motordrehzahlen. Zur Bewertung der Potenziale von Downsizing und Downspeeding wurden Hochrechnungen mit repräsentativen PKW-Motoren durchgeführt. Analog wurde der Ansatz des Downspeeding per Zyklushochrechnung simuliert. Das Ergebnis dieser Berechnungen ist beispielhaft für einen Motor dargestellt. Es zeigt sich eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs mit abnehmender Drehzahl. Hierbei ergibt sich ein nichtlinearer Verlauf des Zyklusverbrauchs über dem Grad des Downspeeding. Zur Untermauerung der gemachten Aussagen ist ein Streuband einiger in Serie befindlicher, hubraumreduzierter Konzepte dargestellt. Es bestätigt sich, dass mit der Hubraumreduzierung hohe Verbrauchsvorteile erzielbar sind. So ist beispielsweise bei einem Downsizing von 20 % eine Verbrauchsreduzierung im europäischen Fahrzyklus bis etwa 10 % erreichbar.
Optimierte Brennverfahren: Voraussetzung für das Downsizing von Pkw-Dieselmotoren
2009
19 Seiten, 15 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Datenträger
Deutsch
Optimierte Brennverfahren - Voraussetzung fuer das Downsizing von Pkw Dieselmotoren
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