Der Beitrag beschäftigt sich nach einer kurzen Analyse zum Stand der Technik elektrischer Antriebsvarianten für Straßenfahrzeuge mit der Frage, warum es wichtig ist, sich mit möglichst beiden elektrischen Fahrzeugvarianten (Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeugen) parallel zu beschäftigen und einen langen Atem bei deren Entwicklung zu behalten. Die Energieeffizienz elektrisch betriebener Straßenfahrzeuge (Tank to Wheel) ist in jedem Fall günstiger als bei verbrennungsmotorischen Fahrzeugen. Die Höhe des Systemnutzungsgrades (Well to Wheel) variiert stark in Abhängigkeit vom zugrunde gelegten Primärenergieträger und dem Umwandlungsverfahren für die Strom- bzw. Wasserstofferzeugung. So kann der Bereitstellungsnutzungsgrad (Well to Tank) elektrischer Energie zwischen 25 % (z.B. für ein verbrennungsmotorisches BHKW) bis nahe 100 % (im Falle eigens für Elektromobilität errichtete, nicht im EEG eingebundene Windkraft- oder PV-Anlagen) schwanken. Die großflächige Integration erneuerbarer Energien in die Stromversorgung und im Verkehrssektor ist über diese beiden Technologiepfade möglich, ohne weitere Anpassungen der in hohen Stückzahlen vorhandenen Fahrzeuge. Die Effizienz der Fahrzeuge steigt dabei kontinuierlich an, im gleichen Maße wie eine Effizienzsteigerung der zentralen Umwandlungsanlagen (Strombereitstellung, Wasserstofferzeugung) erfolgt. Eine Emissionsminderung ist bei zentralen Anlagen immer effektiver erreichbar als bei Millionen kleiner Einzelanlagen. Elektrostraßenfahrzeuge weisen zudem geringere Lärmemissionen als Fahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen auf. Die spezifisch geringeren Emissionen an CO2 und anderen Schadstoffen fallen ferner nicht am Anwendungsort an, sondern in Umwandlungsanlagen meist fernab der besonders von Immissionen betroffenen Ballungsräume. Die Zukunft fährt elektrisch, mit Batterien und Brennstoffzellen. Es gibt viele Synergieeffekte bei der Weiterentwicklung dieser Techniken.


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    Titel :

    Batterie- und brennstoffzellenbetriebene Straßenfahrzeuge - Partner oder Konkurrenten?


    Beteiligte:
    Wagner, Ulrich (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2009


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 3 Bilder, 6 Quellen




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch




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