Mit dem stetig zunehmenden Anteil hochwertiger Elektronik in Kraftfahrzeugen steigt die Problematik, dass bei der vergleichsweise langen Lebensdauer eines Fahrzeugs nach einigen Jahren keine kompatiblen elektronischen Ersatzteile mehr verfügbar sind. Da eine langfristige Lagerhaltung ebenso wenig wirtschaftlich ist wie der Erhalt langfristiger Abwärtskompatibilität, wird zunehmend der Aspekt Recycling interessant. In einem Forschungsprojekt des Berliner Fraunhofer Instituts für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM, das unter der Bezeichnung ReECar zusammen mit industriellen Partnern durchgeführt wurde, zeigte sich eine überraschend hohe Zuverlässigkeit lange genutzter Komponenten. Thermische und mechanische Belastungsuntersuchungen ergaben, dass der bisherige Einsatz kaum Einfluss auf die Zuverlässigkeit der gebrauchten Systeme hat. Auch die metallografischen und mikroskopischen Untersuchungen ergaben keine charakteristischen belastungsrelevanten Einschränkungen bei den Gebrauchtteilen. Durch den hohen Aufwand des Recycling-Prozesses und die Teileverwaltung ist derzeit allerdings auch die Wiederverwendung nicht wirtschaftlich, sie ist sogar etwas teurer als die genannten bisherigen Alternativen. Aus ökologischer Sicht ist sie den anderen Konzepten dagegen deutlich überlegen.


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    Titel :

    Was heißt hier Schrott? FhG untersucht Ersatzversorgung aus Recyclingbaugruppen


    Erschienen in:

    Productronic, Heidelberg ; 28 , 12 ; 18-19


    Erscheinungsdatum :

    2008


    Format / Umfang :

    2 Seiten, 2 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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