Der Energiedienstleister RWE betreibt in Epe bei Gronau einen Gaskavernenspeicher mit derzeit 10 Kavernen und einem geometrischen Volumen von etwa 3,4 Millionen Kubikmetern, dessen Anlagenautomatisierung von Anfang 2006 bis Anfang 2008 umfassend modernisiert wurde. Das alte Automatisierungssystem wurde dabei von der Elpro GmbH aus Berlin auf das Prozessleitsystem Simatic PCS 7 (Version 6.1) mit integriertem Asset-Management umgestellt. Die Automatisierung entspricht den aus der Kraftwerksleittechnik bekannten Standards und ist hierarchisch in Einzelsteuer-, Funktionsgruppen- und Leitebene unterteilt, wobei zahlreiche Teilanlagen für das Ein- und Ausspeichern des Erdgases einbezogen wurden, darunter auch Anlagen anderer Hersteller. Die Lastverteilung des Gaskavernenspeichers lässt sich aus Dortmund fernsteuern, wozu redundante Simatic Net OPC-Server bereitgestellt wurden, die direkt an die Automatisierungsebene von Simatic PCS 7 gekoppelt sind. Des Weiteren wurde ein anlagennahes Asset Management, das den direkten Zugriff auf die Anlage bis in die Feldgeräteebene hinab erlaubt, mittels der Asset Management Funktionalitäten der Simatic SPC 7 realisiert. Die Projektierung des Systems erfolgte mithilfe des Simatic PDM Process Device Managers. Sensorik und Aktorik wurden, wo technisch möglich, über Profibus und Profibus PA angebunden. Der Beitrag schließt mit Fazit, dass das Asset Management den Betreiber dabei unterstütze schneller auf Fehler zu reagieren und zeitnah Maßnahmen zur Problembeseitigung oder -Vermeidung einleiten zu können. Außerdem erleichterten die besseren Diagnosemöglichkeiten die vorbeugende Instandhaltung der Anlage.
Optimierter Betrieb
Process News (Siemens) ; 13 , 3 ; 8-11
2008
4 Seiten, 3 Bilder
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Optimierter Betrieb von Staustufen
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