Die Anwendung von Geräuschverbesserungsmaßnahmen im Antriebstrang kann auf unterschiedlichen Wegen erfolgen. Dabei können zunächst die modalen Parameter der Komponenten (z.B. die der Antriebswelle) angepasst und mit Hilfe simulationsgestützter Verfahren verbessert werden. Eine weitere Möglichkeit besteht in der gezielten Veränderung des Geräuschübertragungspfades, was wiederum mit Hilfe CAE-basierter Verfahren erreicht werden kann. Voraussetzung dafür ist die Kenntnis vom Hauptgeräuschübertragungsweg, welcher mittels einer Transferpfadanalyse ermittelt wird. Diese Maßnahmen beziehen sich entweder nur auf die Geräuschquelle oder den Geräuschübertragungspfad. Die erreichbaren Verbesserungen sind daher in vielen Fällen nur unzureichend. Abhilfe schafft die Betrachtung des Gesamtsystems, was anhand eines Einflussparameters, nämlich der Parameter- bzw. erzwungenen Schwingungsformen erläutert wird. Eine geeignetere Auswahl von Differenziallagern und eine angepasste Lagerungskonstruktion liefert ein deutlich verbessertes Gesamtsystemverhalten und einen entsprechend höheren Geräuschkomfort. Beschrieben wird ein Ansatz zur gezielten Optimierung des Geräuschverhaltens hinsichtlich Antidröhnens, der das akustische Gesamtsystem und das Zusammenspiel der Antriebsstrangkomponenten berücksichtigt.
Optimierung der Antriebsstrangakustik eines SUV: Gesamtsystembetrachtung
2007
16 Seiten, 14 Bilder, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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