Im Hinblick auf die immer höheren Anforderungen an die Festigkeitseigenschaften von Strukturbauteilen im Fahrzeug, wird zunehmend die Warmumformung in der Serienfertigung eingesetzt. Die Warmumformung bzw. das Presshärten ist dabei schon lange als Verfahren bekannt. Durch den Einsatz von Mangan-Bor-Stählen werden durch den Presshärtevorgang Festigkeiten von über 1500MPa erreicht. Allerdings zeichnen sich immer wieder neue Verfahrensalternativen in der Serienfertigung ab. Hierunter fallen unter anderem die direkte und indirekte Warmumformung mit den einzelnen Varianten. Welche Verfahrensvariante für welches Bauteil eingesetzt wird, ist im Wesentlichen abhängig von der Bauteilgeometrie, der Anlagenauslegung, den Fertigungskosten und der jeweiligen Philosophie des Herstellers. Grundlagen für die generelle Bauteilfertigung wird dabei zunächst in der Prototypenfertigung gesammelt. In dem nachfolgenden Bericht werden werkstofftechnische Gesichtspunkte, die bei der Verarbeitung von Mangan-Bor-Stählen in der Warmumformung vorkommen, erörtert. Dabei wird die gesamte Prozesskette von pressgehärteten Bauteilen bei der Herstellung von Fahrzeugkarosserien betrachtet. Neben den thermischen Prozessgrößen die in einer Warmumformlinie auftreten, werden weitere thermische Einflussgrößen, wie z.B. der KTL-Prozess und deren Auswirkung auf die technologischen Kennwerte, analysiert. Durch die Einrichtung eines flexiblen Versuchsfeldes können wichtige Stellgrößen der Warmumformung berücksichtigt und reproduzierbar dargestellt werden.
Herstellung von Karosseriebauteilen aus warmgeformten hochfesten Stahlwerkstoffen
2006
12 Seiten, 11 Bilder, 2 Tabellen, 3 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Erfolgreiche Karosserieteilefertigung mit hochfesten Stahlwerkstoffen
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