Biodiesel aus Raps oder Roggen kostet riesige Flächen, doch nur 1,5 Promille der Sonnenenergie, die auf ein Rapsfeld fällt, erreichen die Automotoren in Form von Biodiesel. Hinzu kommen ökologische Probleme durch riesige Monokulturen, fehlende Nachhaltigkeit und geringer Nutzen für den Klimaschutz. Eine photovoltaische Landwirtschaft sähe den Bau von Solaranlagen auf landwirtschaftlichen Freiflächen vor, mit dessen Strom Elektroautos, sogenannte Plug-in Hybridautos, angetrieben werden könnten. Der Wirkungsgrad dieser Art von Kraftstoffs wäre, bezogen auf den Hektar landwirtschaftliche Fläche, auf dem der Strom erzeugt wäre, 147 mal geringer wie bei Biodiesel. In den USA hat sich bereits eine Graswurzelbewegung zum Plug-in Hybridantrieb formiert. Auch die Batteriebranche arbeitet an neuartigen Batterien, die bis zu 130 Wattstunden pro Kilogramm speichern. Daneben zeigt auch die Energiewirtschaft großes Interesse an der neuen Technologie und hat dem Bundesumweltministerium bereits ein Pilotprojekt vorgestellt, bei dem Elektroautos ihren Akku zum Aufladen an speziellen Stationen austauschen können.
Organisierte Verschwendung. Biospritz ist die ineffizienteste erneuerbare Energie. Stattdessen gehört die Sonne in den Tank
Photon. Das Solarstrom-Magazin ; 4 ; 28-38
2007
10 Seiten, 11 Bilder, 1 Tabelle
Aufsatz (Zeitschrift)
Deutsch
Landwirtschaft , Biodiesel , Solartechnik , Photovoltaik , Hybridfahrzeug , Elektrofahrzeug , Kraftfahrzeug , Energiewirtschaft (Industrie) , Biokraftstoff , Raps , Nachhaltigkeit , Kohlendioxid , Wirkungsgrad (Verfahren) , EU (Europäische Union) , Sonnenenergie , Energiepolitik , Speicherkraftwerk , Batterieaufladung , Bioethanol , Klimaschutz
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