Der Funktionsumfang von Informations- und Kommunikationssystemen (IKS) in Pkw ist den letzten Jahren stetig gewachsen. Die erforderliche Mehrfachbelegung eines Bedienelements mit unterschiedlichen Funktionen bedingt die Integration der Funktionen in eine Menüstruktur und deren Darstellung in einer zentralen Anzeige. Die Bedienung eines menübasierten IKS mit einem zentralen Bedienelement stellt an den Nutzer die Anforderung, die richtige Stellmöglichkeit am Bedienelement zu wählen und außerdem die Anforderung, den richtigen Menüpfad zu wählen. Es wurde eine empirische Studie am Fahrsimulator durchgeführt zu Kompatibilitätsfragen bei der Gestaltung eines menübasierten IKS mit zentralem Bedienelement und zentraler Anzeige. Es zeigte sich, dass eine Menüdarstellung, die es dem Nutzer ermöglicht, die Menübedienung direkt aus der Anzeige abzuleiten, sich als signifikant besser hinsichtlich der Aufgabenbewältigung erweist und signifikant geringere Auswirkungen auf das Blickverhalten und die Fahrgüte hat als eine Menüdarstellung, bei der die Bedienung nicht aus der Anzeige abgelesen werden kann. Die Integration eines Menüpunktes an zwei prinzipiell logischen Stellen innerhalb einer Menüstruktur im Vergleich zur Darstellung an nur einer der beiden logischen Stellen wirkt sich sehr positiv auf den Bedienkomfort und die Bediensicherheit aus.
Bewertung von Gestaltungsvarianten eines Informations- und Kommunikationssystems anhand sicherheitsrelevanter Kriterien in einer Fahrsimulatorstudie
2006
12 Seiten, 6 Bilder, 1 Tabelle, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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