Zwischen Nürnberg und Ingolstadt besteht jetzt eine neue zweigleisige Hochgeschwindigkeitsstrecke für Geschwindigkeiten bis 300 km/h für Personenfern- und -nahverkehrszüge sowie schnelle Züge des Güterverkehrs. Die 89 km lange Neubaustrecke wurde nach etwa 8 Jahren Bauzeit Ende Mai 2006 in Betrieb genommen. Sie hat neun zweigleisige Tunnel mit 27 km Gesamtlänge. Da bei der Vorerkundung nicht alle geologischen Schwierigkeiten (Karsthohlräume, Setzungen usw.) erkennbar waren, mussten besondere Lösungen während der dadurch verlängerten Bauzeit gefunden werden. So mussten z.B. der Tunnel Offenbau im Baulos Nord wegen erkennbarer Setzungen in Deckelbauweise (Baugrube aus seitlichen Bohrpfahlwänden mit Spritzbetonausfachung) mit Bodenaushub und Einbau eines Sohlgewölbes unter Druckluft bei voller Aufrechterhalung des Grundwasserspiegelsausgeführt werden. Weiterhin musste der usprünglich 670 lang geplante Tunnel Denkendorf im Baulos Süd auf 1925 m verlängert werden, um aufwändige Böschungssicherungen in einem benachbarten Einschnitt unmittelbar neben der Autobahn A 9 zu vermeiden. Die Projektkosten für die ICE-Neu und Ausbaustrecke Nürnberg-Ingolstadt-München belaufen sich insgesamt auf rd. 3,6 Mrd EUR.


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    Titel :

    Inbetriebnahme der Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt mit Tunneln


    Weitere Titelangaben:

    Opening of the new Nuremberg-Ingolstadt Line


    Beteiligte:
    Brux, G. (Autor:in)

    Erschienen in:

    Tunnel ; 25 , 6 ; 40-47


    Erscheinungsdatum :

    2006


    Format / Umfang :

    8 Seiten, 8 Bilder, 1 Tabelle, 6 Quellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch , Deutsch






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