Bisherige Untersuchungen zum Risikoakzeptanzkriterium in der Eisenbahntechnik lassen die Schlussfolgerung zu, dass für dieses Risikoakzeptanzkriterium das MGS- oder GAME-Prinzip (MGS - Mindestens gleiche Sicherheit, GAME - Globalement Au Moins Equivalent) ein klarer Favorit ist. Dagegen scheint ein optimales Verfahren zur Risikobewertung zurzeit noch nicht gefunden zu sein. Es werden Kriterien dargestellt, die dieses optimale Verfahren nach den bisherigen Erfahrungen erfüllen müsste. Eine detaillierte Herleitung und Erläuterung finden sich in aufgeführten Literaturstellen. Die Diskussion über einfache, qualitative Methoden (Risikomatrix, Risikograph oder Risikoprioritätszahlen) hat eine große systematische Schwäche dieser Methoden offenbart: Sie beruhen eher auf Erfahrungen in konkreten Anwendungssektoren als auf nachvollziehbaren, rigorosen Konstruktionsprinzipien. Daher sollte ein neuer semi-quantitativer Ansatz mit wissenschaftlichen Methoden nachvollziehbar und transparent konstruiert werden. Mit dem Best-Practice-Risk-Verfahren (BP-Risk-Verfahren) wird ein neuartiges, effizientes Verfahren für Risikoanalysen vorgestellt. Im Gegensatz zu vielen qualitativen und semiquantitativen Verfahren ist die Konstruktion nachvollziehbar und beruht auf ingenieurwissenschaftlichen Prinzipien. Diese Prinzipien können auf andere Anwendungsgebiete übertragen werden, dort für ein systematisches Entwickeln von Risikomodellen genutzt werden und dem Aufdecken von Verbesserungspotenzial dienen, z. B. im Bereich der Sicherheit von Maschinen.
Ein allgemeiner, semi-quantitativer Ansatz für Risikoanalysen am Beispiel der Maschinensicherheit
A general, semi-quantative solution for risk analysis shown at the example of tool safety
2006
16 Seiten, 3 Bilder, 7 Tabellen, 8 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Risikoanalysen im Straßenwesen
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|Risikoanalysen für Elektronische Stellwerke
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