Trotz umfangreicher Maßnahmen zur Qualitätssicherung führen Mängel an Zulieferteilen immer wieder und unvermeidbar zu nennenswerten Schäden im Automobilzulieferbereich. Die Ursachen liegen in der Regel in fehlenden oder unzureichenden Eingangskontrollen, falsch oder unvollständig definierten Prüfkriterien, in nicht erkannten Schwankungen des Fertigungsprozesses oder schlicht an menschlichem Versagen. Die Rückverfolgbarkeit ist für jeden in einer Lieferkette stehenden Hersteller oder Veredler ein entscheidendes Kriterium, um im Schadensfall die Anzahl der betroffenen Bauteile oder Systeme schnell und zutreffend einzugrenzen. Die Gründe für die zunehmende Zahl von Fehlern sind vielfältig. Im Beitrag wird die Eingangsprüfung nach dem Skip-Lot-Verfahren dargestellt. Dabei wird nach anfänglicher beanstandungsfreier qualifizierter Eingangskontrolle mehrerer Lieferungen zu einer stark vereinfachten Prüfung übergegangen. Erst nach einer definierten Anzahl solcher Prüfungen erfolgt eine einmalige qualifizierte Eingangskontrolle. Falls vorher ein Mangel bei der Weiterverarbeitung auffällt, wird wieder zu einer mehrfach qualifizierten Eingangskontrolle übergegangen. Ein im Zusammenhang mit der Eingangsprüfung nicht festgestellter Mangel kann zu Folgeschäden führen. Auch die unzulängliche Definition von Merkmalen in Prüfplänen kann zu erheblichen Folgeschäden führen. Häufig kommt es zu Schäden, weil Besteller und Zulieferer unvollständige evtl. auch falsche Spezifikationen vereinbart haben. Unzureichende Prüfverfahren bei der Ausgangskontrolle können zu Schäden führen, ebenso wie die fehlende Prüfmöglichkeit für zugesicherte Eigenschaften.


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    Titel :

    Produktschäden von Automobilzulieferteilen, Austauschaktionen, Rückrufe. Typische Ursachen - Erläuterung anhand von Beispielen


    Beteiligte:
    Göbel, Stefan (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    12 Seiten




    Medientyp :

    Aufsatz (Konferenz)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch