Verbundwerkstoffe sind eine Alternative für verschiedene Einsatzmöglichkeiten bei der Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten. Damit gibt es folgende Vorteile: Die Wirtschaftlichkeit verbessert sich. Da das Material leichter und fester als Stahl ist, ist das Gewicht auf mobilen Bohreinheiten und Produktionsplattformen reduziert. Dies ermöglicht Einsätze in größeren Wassertiefen. Es gibt schon Einsätze von Verbundmaterial bei Fließlinien, Gitterrosten, Baumaterial und Glasfaserrohren. Weitere Möglichkeiten sind Stränge zum Vertäuen, Produktions- und Steigrohre, Spannkabel bei Plattformen oder auch bei Kryogenanwendungen im LNG-Betrieb (liquefied natural gas, Flüssigerdgas). Einige der neuen Anwendungsmöglichkeiten werden im Artikel beschrieben. Auch Halteseile für TLPs (tension leg platform) können aus Verbundmaterial hergestellt werden. Ein Beispiel aus gebündelten Carbonfaserstäben in PVC-Profilen mit einem äußeren Mantel aus Polyethylen wird vorgestellt. Spannkabel aus Verbundmaterial haben den Vorteil, dass sie die Auftriebsfähigkeit aufgrund eines Lecks nicht verlieren. Es wird ein Steigrohr mit mehreren Schichten aus Verbundmaterial der Firma Magnolia vorgestellt. Eine weitere Entwicklung ist ein Liner aus Verbundmaterial mit Titan. Steigrohre und Spannkabel aus Verbundmaterial sind zwar noch 50 % teurer als solche aus Stahl. Bei Wassertiefen mit mehr als 5000 bis 6000 ft werden sie aber in Bezug auf die Kosten zu Stahl konkurrenzfähig. Anschließend werden die Einsatzmöglichkeiten von Verbundmaterial bei LNG-Pipelines kurz beschrieben. Auch bei Versorgungssystemen von Plattformen kann Verbundmaterial eingesetzt werden. Da das Gewicht von Stahl in Tiefseebereichen kontraproduktiv ist, bieten sich hier gute Möglichkeiten für Verbundmaterial. Karbonfaserstäbe sind 85 % leichter als Stahl und haben die gleiche Steifigkeit wie Stahl. Ein Beispiel dazu wird beschrieben. Ein ersten Einsatz von Verbundmaterial bei Versorgungssystemen ist bereits im Golf von Mexiko für Wassertiefen von 8000 bis 9000 ft geplant. Zum Schluss werden die amerikanischen ABS-Richtlinien für die Verwendung von faserverstärktem Kunststoffverbundmaterial vorgestellt.


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    Titel :

    Composite materials provide alternatives for deepwater projects


    Weitere Titelangaben:

    Der Einsatz von Verbundwerkstoffen bei Tiefseeprojekten


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Oil and Gas Journal ; 103 , 31 ; 39-42


    Erscheinungsdatum :

    2005


    Format / Umfang :

    4 Seiten, 5 Bilder



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Englisch




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