Berichtet wird über ein Projekt zum Pipelineschweißen unter arktischen Bedingungen, das unter wesentlicher Mitwirkung der österreichischen Fa. Fronius fertiggestellt wurde. Kernstück des Pipeline-Projektes war das von Fronius neu entwickelte Zweidraht-Hochleistungs-Schweißverfahren 'TimeTwin Dual'. Als Werkstoff diente der Stahl X100. Für das Projekt wählten die Auftraggeber die Variante Single-Tandem. Der Schweißprozess war so organisiert, dass zwei Time-Twin Digital Pipe-Systeme am oberen Scheitelpunkt des Rohrstoßes begannen und spiegelbildlich jeweils eine halbe Umlaufbahn bis zum unteren Treffpunkt schweißten. Für das Schweißen eines Stoßes waren sieben Lager erforderlich, deren Ausführung in vier Schritten erfolgte: 1. Wurzel von innen 2. Hotpass und erste Füll-Lage von außen 3. Zweite und Dritte Füll-Lage von außen 4. Strip und Decklage von außen. Jeder Schritt erfolgte in einem von vier nacheinander aufgebauten Zelten. Pro Arbeitstag erreichten die Pipeline-Schweißer einen Output von 40 Stößen, so dass das Projekt in nur 5 Arbeitstagen abgeschlossen werden konnte. Vor dem Hintergrund der erschwerten Arbeitsbedingungen wird die Konzeption eines maßgeschneiderten Pipeline-Equipments (Stromquelle, Drahtvorschub, Schweißbrenner, Kühlgerät, Schweißprogramme) dargelegt. Die in Zusammenarbeit mit dem Kontraktor festzulegenden Anforderungen an Schweißer bzw. durchgeführte Schulungsmaßnahmen werden mit Blick auf gegebene Leistungsstandards (API Standard 1104) wie auch nachfolgend durchzuführende Prüfungen (Ultraschall-Prüfung sämtlicher Schweißnähte) gekennzeichnet. In diesem Zusammenhang wird hervorgehoben, dass den automatisierten Ultraschalltests (AUT) zufolge die Fehlerquote bei weniger als 3,9 % lag.


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    Titel :

    Pipelineschweißen unter arktischen Bedingungen


    Beteiligte:

    Erschienen in:

    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    3 Seiten, 6 Bilder, 1 Quelle



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch





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