In der Automobilindustrie werden heute überwiegend Wasserlacke eingesetzt. Der Explosionsschutz beim Einsatz dieser Lacke in Lackieranlagen ist aber im Vergleich zu lösemittelhaltigen Lacken nicht weniger aufwändig geworden. Umsichtige Planung beim Bau oder Umbau solcher Anlagen kann die Investitions- und Instandhaltungskosten jedoch senken. Seit dem 01.07.2003 gelten für den Explosionsschutz von Lackieranlagen EG-Richtlinien. Die Umsetzung der Richtlinien und der dazugehörenden Europäischen Normen in nationales Recht ist erfolgt. Damit ist der Explosionsschutz von der rechtlichen Seite her eindeutig geregelt. Trotzdem kommt es bei der Planung von Lackieranlagen immer wieder zu Problemen bei der Einteilung der Explosionsschutzzonen und der sich daraus ergebenden Explosionsschutzmaßnahmen. Die Einteilung der Explosionsschutzzonen für Anlagen zur Verarbeitung von flüssigen Lacken in der Automobilindustrie werden beschrieben. Wasserlacke gehören zu den brennbaren Flüssigkeiten. Wasserlacke mit einem Flammpunkt bis zu 55 Grad C gelten als entzündlich. Je nach Gefährdungspotenzial werden die Anlagenbereiche in unterschiedliche Explosionsschutzzonen eingeteilt. Die Luftsinkgeschwindigkeiten in Lackierkabinen spielen bei der Einteilung in die Schutzzonen eine große Rolle. Durch den gezielten Einsatz von technischer Lüftung lässt sich die Zuordnung zu den Schutzzonen stark beeinflussen. Diese für den Betreiber günstige Zuordnung gilt aber nur solange, wie die Lüftung in Betrieb ist. Maßnahmen, die im Falle des Ausfalls der Lüftung zu treffen sind, müssen im Vorfeld geregelt werden.


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    Titel :

    Explosionsschutz in Lackieranlagen der Automobilindustrie. Strukturiertes Planen senkt Investitions- und Instandhaltungskosten


    Beteiligte:
    Hanli, Bülent (Autor:in) / Bunne, Wolfgang (Autor:in)


    Erscheinungsdatum :

    2004


    Format / Umfang :

    1 Seite, 3 Tabellen



    Medientyp :

    Aufsatz (Zeitschrift)


    Format :

    Print


    Sprache :

    Deutsch