In den letzen Jahrzehnten war die Entwicklung der Nfz-Bremsanlage durch ein exponentielles Wachstum an Funktionalität und Komplexität gekennzeichnet. In der Zukunft ist ein weiterer Zuwachs an Funktionalität zu erwarten. Die Komplexität muss jedoch durch mechatronische Integration auf ein Maß reduziert werden, so dass sie von allen Beteiligten beherrscht werden kann. Wenn einschneidende Veränderungen prognostiziert werden, so liegt das an folgenden Anforderungen: Kosten für den Nfz-Hersteller; Kosten für die Endkunden; Kosten für die Volkswirtschaft; Konsequenzen für das Bremssystem. Die Vision für die Zukunft besteht aus einem Bremssystem mit nur mehr einem Drittel der Teilenummern und Teile. Jede Komponente ist mechatronisch und intelligent d.h. mit einem Mikroprozessor und Datenbus versehen. Die Kommunikation erfolgt ausschließlich über den Datenbus. Damit ist eine 'plug-and-play'-Eigenschaft verbunden, welche das Verbinden diverser Bremskomponenten einfacher macht und ebenso die Kommunikation mit dem restlichen Fahrzeug deutlich vereinfacht. Eine weitere wesentliche Eigenschaft ist die Tatsache, dass das gesamte, hinsichtlich seiner Funktion sehr aufwendige und komplexe Bremssystem, aus nur 3 Grundelementen dargestellt wird: 1. Mensch-Maschine-Interface; 2. Luftbeschaffungsmodul; 3. Intelligentes Radmodul.
Das Nutzfahrzeug Bremssystem der Zukunft
The brake system of the future for commercial vehicles
2004
5 Seiten
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch