Durch den Einsatz transparenter Kunststoffe als Ersatz für die konventionelle Autoverglasung, kann für diesen Bereich eine Gewichtsersparnis von bis zu 40 % erreicht werden. Zudem kann der Masseschwerpunkt des Fahrzeuges tiefer gelegt und damit die Fahrsicherheit erhöht werden. Nachteile ergeben sich durch den geringeren E-Modul, den hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten und die geringere Härte des Polycarbonats. Die Anfälligkeit für Zerkratzen muss mit einer geeigneten Beschichtung begegnet werden. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags werden einige grundlegende Aspekte beleuchtet, die für das Verständnis von Beschichtungsvorgängen und der dazu benötigten Anlagen notwendig sind. Unter den Technologien zur Abscheidung dünner Schichten ist grundsätzlich zwischen Nass- und Trockenverfahren zu unterscheiden. Im Beitrag wird das Hauptaugenmerk auf die Plasmapolymerisation gelegt, die als eines der Trockenverfahren den CVD-Technologien zuzuordnen ist. Folgende Themen werden beschrieben: 1. Plasmapolymerisation (Plasmen. Plasmaangeregte Polymerisation (eigenschaftsbestimmende Einflussgrößen). 2. Plasmaquellenkonzepte (Energieeinspeisung (Gleichspannungs-Glimmentladung. Hochfrequenzentladung. Mikrowellenentladung. Vergleich der Quellenkonzepte). Substratposition. 3. Problemstellungen der großflächigen Kratzfestbeschichtungen (Aufbau von plasmapolymerisierten Kratzfestbeschichtungen. Energieeinspeisung. Optische Eigenschaften. Gasfluss. Wirtschaftlichkeit). Auf Grund der Fülle an Parametern, die bei der Plasmapolymerisation eine Rolle spielen, ist es nicht möglich, eine Standardlösung für alle Aufgabenstellungen heranzuziehen. Vielmehr ist es notwendig, die spezifische Fragestellung sehr genau zu analysieren und dann eine speziell auf das Problem zugeschnittene Anlagenkonfigurationen zu wählen.
Transparente kratzfeste Beschichtungen
2003
22 Seiten, 12 Bilder, 2 Tabellen, 25 Quellen
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
Kratzfeste Beschichtungen von Kunststoffen ( Gewichts-/Energieersparnis im Fahrzeugbau )
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