Die BASF Coating AG (Münster) arbeitet an Lösungsansätzen zur verbesserten Kratzbeständigkeit von Automobilklarlacken, wobei auch die Qualitätsmerkmale wie Säure- und Chemikalienbeständigkeit dem bereits erzielten Qualitätsniveau entsprechen müssen. Unterschiedliche Arten von Kratzern (Deformationskratzer, Abrasionskratzer) werden beschrieben und die Prinzipien zur Verbesserung der Kratzfestigkeit (Erhöhung des plastischen Netzwerkanteils bei Prüftemperatur, Erhöhung der Netzwerkdichte) sowie drei Lösungsansätze vorgestellt, die hohe Kratzfestigkeit mit guter Chemikalienbeständigkeit verbinden. Der erste Ansatz ist der ''Keramische Lösungsansatz'' (Vorhandensein von anorganisch-organischem Netzwerk mit hoher glasartiger Härte und Elastizität), TWINCLEAR (Ausnutzung der höchsten Netzwerkdichte, Aushärtung mittels UV-Licht) und die Verwendung von Nanopartikeln in Lackformulierungen. Welcher der genannten Lösungsansätze letztendlich das ''Rennen'' macht, wird die Zukunft weisen. Interessant bei den Nanopartikeln ist die Tatsache, daß sie die gleichen chemischen und physikalischen Eigenschaften wie Glas besitzen, mit der Folge des Auftretens gleicher Eigenschaften wie Kratzbeständigkeit und Härte des zu formulierenden Lackes.
Kratzfeste Klarlacke
Development of scratch resistent clear paint coatings
2000
5 Seiten, 9 Bilder
Aufsatz (Konferenz)
Deutsch
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